Online-Marktforschung
Als Online-Marktforschung wird in enger Begriffsauslegung die Marktforschung mit Hilfe von oder über Online-Medien verstanden. Häufig wird unter dem Begriff Online-Marktforschung die mittels Internet durchgeführte Sozial-, Media- sowie Organisationsforschung geführt.
Das Internet ist dabei meist Mittel zur Forschung, kann aber auch Gegenstand der Forschung (z.B. über die Online-Nutzerschaft oder Online-Inhalte) und Mittel zur Forschung (z.B. zur Beobachtung des Surf- und Nutzungsverhaltens) sein.
Methoden der Online-Marktforschung sind:
Online-Befragungen
Online-Fokusgruppen
Online-Feedbacksysteme
Online-Diskussionen
Online-Experiment
Website-Tests
Usability-Tests
Eye-Tracking
Mystery E-Mailing
Logdateianalysen
Vorteile:
Online-Marktforschung kann im Gegensatz zu den meisten klassischen Verfahren äußerst kostengünstig betrieben werden. Da heutzutage ein Großteil der Bevölkerung über einen Internetanschluss verfügt, ist die Erreichbarkeit sehr hoch und die Stichprobenstruktur heterogen.
Nachteile:
Die Kehrseite der einfachen Rekrutierung, z.B. bei einer Online-Umfrage, offenbart sich in der großen Gefahr der Selbstrekrutierung, wodurch keinerlei Rückschlüsse von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit gezogen werden können. Weiterhin können durch die Publikation eines Links in einem spezifischen Forum oder auf einer Homepage keine fachfremden Versuchsteilnehmer erreicht werden. Um Forschung im world wide web attraktiver zu machen, greifen viele Forscher auf Incentives zurück, die potentielle Teilnehmer zum Mitmachen motivieren sollen. Dadurch werden Teilnehmer jedoch unter Umständen verleitet, nur um des "Preises" Willen teilzunehmen, wordurch gegebenenfalls die Wissenschaftlichkeit der Untersuchung in Frage steht.