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Reichweitenwährung der AGOF
Mit der Entwicklung einer anerkannten, einheitlichen Online-Reichweitenwährung durch die AGOF soll auf Basis von Page Impressions sowie soziodemografischer und psychografischer Nutzerdaten eine zielgruppenadäquate Mediaplanung im Internet ermöglicht werden. Neben anonymen Reichweitengrößen können Werbetreibende dabei auch auf personenbezogene Daten wie Geschlecht, Alter, Einkommen und Wohnort der Online-Nutzer zurückgreifen. Methodische Grundlage ist ein Drei-Säulen-Modell, dessen Herzstück in der elektronische Messung der Nutzung von Websites bzw. Website-Bestandteilen (mittels SZM) liegt. Im erstens Schritt werden dabei Page Impressions auf Basis einzelner Rechner ermittelt. Ergänzt werden diese Daten durch eine On-Site-Befragung, bei der neben soziodemografischen Daten Informationen zur Nutzung des Rechners im Vordergrund stehen. Im dritten Schritt werden die erhobenen Daten durch eine repräsentative telefonische Befragung komplettiert und in Bezug zur Gesamtbevölkerung gesetzt. Bedingt durch die Kopplung der drei methodischen Säulen soll das Problem des Multi-User bzw. Multi-Client (mehrere Personen nutzen einen PC bzw. eine Person nutzt mehrere PCs ) gelöst werden und die Reichweite auf Basis von „Unique Clients“ (einzelnen Nutzern) statt auf Basis von Zugriffen erhoben werden.