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IP-Adresse

[engl.: IP address]

Im Internet wird jedem Rechner eine eindeutige Internet-Protokoll-Nummer (IP) zugeordnet. IP-Adressen bestehen aus 4*8 Bit (sog. Quads, z.B. 127.115.204.143), also einer Kette von 32 Nullen und Einsen, die zur einfacheren Lesbarkeit in dezimaler Schreibweise dargestellt werden. Häufig findet man auch die Buchstaben a.b.c.d, wobei a, b, c und d Zahlen zwischen 0 und 255 symbolisieren. Beim Aufruf einer Seite ist es mittels spezieller Server-Programme möglich zu ermitteln, von welcher IP-Adresse aus der Zugriff erfolgte (vgl. Logfile-Analyse).

Identifizierung einzelner Internet-User über die IP-Adresse?

  • Das Hauptproblem beim Versuch der Identifizierung einzelner User über die IP-Adresse ist die Tatsache, dass fast alle kommerziellen Provider ihren Kunden bei jedem Einloggen dynamische IP-Nummern zuweisen, d.h. bei jedem Einwählen erhält der User eine neue IP-Adresse zugeteilt.
  • Somit kann letztlich nicht der einzelne Internet-Nutzer, sondern im Grunde nur der von ihm genutzte Einwahlknoten ermittelt werden. Zudem „verstecken“ die meisten Unternehmen ihre Rechner hinter einer Firewall, eine Identifizierung einzelner Rechner ist in diesem Fall nicht möglich.
  • Hinzu kommt, dass auch eine exakte Ermittlung des verbundenen Client-Rechners keinen Aufschluss darüber geben könnte, welche Person letztlich von dem entsprechenden Rechner aus auf das Online-Angebot zugreift (z.B. nutzt die kleine Tochter Vaters Rechner abends für den Chat mit ihren Schulfreundinnen). Ebenso wenig kann die IP-Nummer die Frage beantworten, was der User auf der Seite macht und warum er das Online-Angebot nutzt.

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