Videoaufzeichnung Blind Spots und tote Winkel – Herausforderungen in der Rekrutierung

Was haben Millionäre, Obdachlose, Jugendliche und Bildungsferne gemeinsam?
Sie sind für Befragungen kaum noch erreichbar.
Als Blind Spots bezeichnet man Bereiche auf der Netzhaut, die keine Fotorezeptoren mehr aufweisen und deshalb blind sind. Ein ähnliches Phänomen zeigt sich im Bereich der Umfrageforschung: Es gibt immer mehr Zielgruppen, die nur noch unter größtem Aufwand für empirische Erhebungen erreichbar sind. Das Problem scheint tendenziell größer zu werden und es stellt sich gerade für bevölkerungsrepräsentative Umfragen zunehmend die Frage, wie diesen Problemen im Feld und der Analyse methodisch beizukommen ist. Was bedeuten Blind Spots für die Umfrageforschung? Welche Lösungen gibt es?
Holger Geißler, Chefredakteur und Geschäftsführer von marktforschung.de, diskutiert darüber mit folgenden Experten:
- Birgit Jesske ist Bereichsleitung Datenerhebung und Survey Methodology beim Bonner Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft.
- Dr. Holger Liljeberg ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der INFO GmbH, IFM Berlin GmbH sowie von LILJEBERG Research International. Er ist Sprecher des Fachgremiums Standesregeln/Qualität des BVM-Fachbeirates.
- Tim Thelen-Liesenfeld ist Geschäftsführender Gesellschafter der Foerster & Thelen Teststudio GmbH.