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Interview mit Simone Waller-Klink und Heinrich Fischer, succeet GmbH „Wir erschließen neue, zusätzliche Einkäufer-Zielgruppen für unsere Aussteller“

Die Messe der Insights Industry, succeet23, findet vom 25.-26. Oktober erstmals in Wiesbaden statt. Wie kommt der Ortswechsel bei den Instituten an? Welche Vorteile bietet der neue Standort? Ein Gespräch mit Simone Waller-Klink und Heinrich Fischer über den Stand der Planungen – und darüber, wie sich die Messe künftig noch stärker an der Zielgruppe betrieblicher Insights Professionals ausrichten wird.

Seit kurzem können Unternehmen ihre Messestände für die succeet23 in Wiesbaden buchen. Wie ist die Nachfrage?  

Simone Waller-Klink: Noch nie war unser Hallenplan zu dieser Zeit im Jahr so voll, selbst vor der Pandemie nicht! Kaum waren die Aussteller-Infos zur Messe verschickt, erhielten wir die ersten Anfragen. Einen Großteil unserer Stammkunden konnten wir bereits mit ihren Ständen platzieren. Besonders erfreulich: mindline und GIM werden im Oktober in Wiesbaden wieder mit dabei sein, wir haben die beiden mittelständischen Full-Service-Institute zurückgewonnen.  

Warum sollte ein Aussteller unbedingt zur Messe nach Wiesbaden kommen? 

Heinrich Fischer: Unser Hauptmotiv für den Ortswechsel ist: Wir erschließen neue, zusätzliche Einkäuferzielgruppen für unsere Aussteller. Der bisherige Standort München war ja eher „südlastig“, was die geografische Herkunft der Besuchenden betrifft – das haben Analysen der Besucherstruktur klar ergeben. Mit dem neuen Standort Wiesbaden, mitten in Deutschland, soll die Messe für Teilnehmende aus ganz Mitteleuropa und insbesondere aus Nordrhein-Westfalen und Frankfurt am Main deutlich attraktiver werden. Und dass die bestens ausgestattete, nachhaltige Location, das RMCC RheinMain CongressCenter, leicht aus dem In- und Ausland zu erreichen ist, sehen wir als zusätzliches großes Plus. 

Das Foyer des neuen Messestandortes der succeet (Bild: Wiesbaden Congress & MarketingGmbH / Peter Krausgrill; Stadtleben)

Welches Messekonzept können Aussteller und Besuchende auf der succeet23 erwarten? 

Heinrich Fischer: Wir setzen auf individuelle Standflächen und einen Mix von Präsentationsformaten – 45 Minuten, 30 Minuten, 15 Minuten. Das hat sich bewährt und wird auch so nachgefragt. Weiter ergänzen wir das Programm durch Podiumsdiskussionen und edukative Slots.

Wir planen gerade ein neues Angebot speziell für betriebliche Insights Professionals: Die Wünsche und Bedürfnisse dieser Zielgruppe sind uns sehr wichtig. 

Es sind ja nicht nur Standflächen und Präsentationen, die eine Messe ausmachen. Welchen zusätzlichen Nutzen bietet Ihr den Ausstellern? 

Simone Waller-Klink: Mit der succeet23 bieten wir unseren Ausstellern eine umfassende Marketing-Plattform. Da geht es um die Gewinnung neuer Leads und um die Aktivierung bestehender Kontakte – Lead-App und Einladungsgutscheine wird es wieder geben. Es geht auch um Recruiting geeigneter Talente – etwa durch unseren Online-Stellenmarkt: vor der Messe kostenfrei Stellenangebote platzieren, Termine vereinbaren und sich auf der Messe kennenlernen. Die succeet23 ist das große Get-together der Insights Industry – mit intensivem Austausch und jeder Menge Networking, tagsüber im Messebetrieb und abends beim Socialising, etwa bei der Happy Hour. 

Wie sieht es denn in Wiesbaden in Sachen Standbau aus? Neue Halle, neue Stände? 

Heinrich Fischer: In der neuen Location gibt es keine wesentlichen Änderungen in den Standbauvorschriften. Die Aussteller können ihre vorhandenen Stände wieder einsetzen und ihre eigenen Standbau-Firmen beibehalten. Auf Wunsch übernimmt unser Vertragspartner Rappenglitz den Standbau, sowohl mit individuell geplanten Lösungen als auch mit Paketständen. Die Zusammenarbeit mit Rappenglitz hat im letzten Jahr gut funktioniert. In Wiesbaden führen wir sie fort.  

Erstmals wird es auf der succeet23 eine eigene Halle zum Thema Customer Experience geben. Welche Idee steht hinter dem CX summit? 

Heinrich Fischer: Viele unserer Aussteller sind in der Kundenforschung aktiv: Feedback, Touchpoints, Customer Journey, Segmentierung, Personas, Customer Centricity … – das gehört alles zu deren Portfolios. Da ist der Weg zu Customer Experience Management nicht weit. So hatte die Messe succeet von Anfang an auch CX im Programm – mit großem Erfolg. Dieses Jahr bauen wir den CX summit aus: Mit eigener Ausstellungshalle und Vortragsprogramm wird der CX summit auf der succeet23 zu einer der größten Präsenzveranstaltungen zu Customer Experience im DACH-Raum. Einen ausgewiesenen Experten haben wir für den CX summit an Bord: Dr. Peter Pirner, CX Advisor und Podcast Host, übernimmt die fachliche Leitung. Und für die Akquise haben wir unser Sales-Team verstärkt. 

Sehr gut kam bei den Besuchenden die letztjährige Start-up Area an. Wird es auch in Wiesbaden einen eigenen Bereich für Start-ups geben? 

Simone Waller-Klink: Ja, eine Start-up Area wird es wieder geben. Sie wurde sowohl von Besuchenden als auch von anderen Ausstellern als Bereicherung aufgenommen. Den Trend sieht man mittlerweile auf allen Messen: Gründern und Gründerinnen wollen wir eine Plattform bieten, um auch die Branche insgesamt zu stärken. Wir glauben fest daran, dass ein guter Mix aus etablierten Playern und Newcomern für alle einen Mehrwert darstellt. Als internationale Leitmesse für Insights, Data und Analytics ist es schließlich unser Anspruch, das ganze Spektrum zu zeigen. 

Ihr habt kürzlich eine Studie mit betrieblichen Marktforschenden durchgeführt, zusammen mit der TH Köln. Welche Erkenntnisse habt Ihr gewonnen? 

Simone Waller-Klink: Zunächst, dass die Messe succeet insgesamt sehr positiv bewertet wurde und die Mischung aus Ausstellung und Vortragsprogramm sowie die Themenvielfalt als einzigartig empfunden wird. Es gibt nicht den einen, ganz großen Punkt für Verbesserungen, sondern es sind Details, die wir jetzt aufgreifen: intuitive Wegeführung auf der Messe und übersichtliche Planung des Messebesuchs etwa, vielleicht sogar mit dynamischem Hallenplan mit Filterfunktion. Oder: ein Rückzugsort nur für betriebliche Insights Professionals, für „geschützten“ Austausch untereinander.

Fest steht: Wir werden mehr Möglichkeiten schaffen, die den Erfahrungsaustausch unter Kollegen fördern.  

In München wurde oft das Catering kritisiert. Wie sieht es damit in Wiesbaden aus? 

Heinrich Fischer: Auf das Catering haben wir als Veranstalter leider keinen großen Einfluss. Wir sind vertraglich an die Gastronomie des RMCC gebunden. Seit Anfang des Jahres gibt es dort einen neuen Pächter, mit dem wir natürlich in Kontakt stehen. Wir gehen von einem guten Angebot an Speisen und Getränken aus. Demnächst haben wir die Gelegenheit, das Angebot bei einem Event vor Ort persönlich zu testen. Fragen Sie uns doch am besten danach noch einmal. 

Im Mai veranstaltet die succeet GmbH die "Woche der Marktforschung". Wie ist hier bislang die Buchungssituation? 

Simone Waller-Klink: Sieht sehr gut aus! Man kann sich auf ein schönes Online-Festival mit einem umfangreichen Programm freuen. Die Exklusivsponsoren waren sofort ausgebucht. Ansonsten können derzeit noch alle Formate gebucht werden. Präsentiert wird bei der WdM auf Deutsch oder Englisch. Neu in diesem Jahr: Sessions auf Englisch sind an allen Event-Tagen, zu allen Slots möglich. Wir freuen uns, dass wir auch zur diesjährigen WdM wieder Offline-Networking bieten werden: Zwei Abend-Events im Raum Nordrhein-Westfalen sind bereits gesetzt. Ob es auch noch anderswo Vor-Ort-Events geben wird, verraten wir im Programm – Mitte März wird es veröffentlicht. 

 

Über die Personen

Simone Waller-Klink ist geschäftsführende Gesellschafterin der succeet GmbH. Zuvor war sie Eigentümerin einer Event- und Kommunikationsagentur und über 10 Jahre u.a. für die Fachmesse Research & Results im Bereich Sales, Konzeptentwicklung, Planung und Messeorganisation tätig. Es ist ihre große Leidenschaft, Kommunikation effektiv zu gestalten, Menschen zusammenbringen und Netzwerke zu entwickeln.

Der empirische Kommunikationsforscher Heinrich Fischer hat jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Marktforschung, Mediasales, Marketing, Werbung, Unternehmensführung, Verlagswesen und Messeveranstaltung. Zuletzt war er Managing Partner und Mitbegründer der früheren Marktforschungsmesse Research & Results.

 

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