metoda Wie wird in Deutschland gegrillt?

Insgesamt listet Amazon in der Kategorie "Freistehende Grills" annähernd 4.000 Produkte, was aus Sicht von metoda für einen lukrativen und hart umkämpften Markt spricht. Zahlreiche Anbieter sind mit einer breiten Produktpalette vertreten. Neben Generalisten gibt es in jeder Disziplin zudem einige Spezialisten.
Fast die Hälfte (48 Prozent) aller im Untersuchungszeitraum verkauften Grills setzen auf die klassische Holzkohle. Im untersuchten Zeitraum wurden 38.135 Grills aller Varianten über die Amazon-Plattform verkauft und 18.344 davon waren Kohlegrills. Für einen Kohlegrill spricht vielfach noch immer der Preis. Einfache Ausführungen sind weiterhin die günstigste Grill-Variante. Simple Camping-Grills gibt es bereits für unter zehn Euro. Auch das günstigste Modell dieser Untersuchung, der Pearl Camping-Grill für 7,90 Euro, ist ein Kohlegrill, er wurde im Juli 643 Mal gekauft. Den teuersten Kohlegrill, der im untersuchten Zeitraum auch tatsächlich bestellt wurde, hat Premiumhersteller Weber im Angebot. Er liegt bei 491,77 Euro und wurde von 23 Käufern bestellt. Der Topseller kostet rund 100 Euro, er liegt mit 4.244 Käufen sowohl bei den Verkaufszahlen als auch beim Umsatz an der Spitze. Mehr als 418.000 Euro setzte Amazon.de mit dem Kohle-Spitzenmodell im untersuchten Zeitraum um.
Kohle oder Gas?
Die Entscheidung zwischen Gas und Kohle scheint weniger eine für die gesündere Alternative, als vielmehr eine Budgetfrage zu sein. Für einen neuen Gas-Grill werden im Schnitt 203,07 Euro ausgegeben. Vor allem im Segment Gas-Grill finden sich Geräte, die schon eher den Begriff Outdoor-Küche verdient haben. Doch sind Gas-Grills über die gesamte Preisspanne gefragt. Fast 29 Prozent der Käufer haben sich in dieser Untersuchung für ein Gas-Gerät entschieden, was 11.039 verkauften Grills entspricht. Der Topseller kommt dabei aus dem Hause Clatronic, ein Gas-Grill, der rund 100 Euro kostet und 928 Käufer überzeugte. Erneut teuerster Anbieter ist Weber. Eine raumfüllende Outdoor-Küche ist mit einem Preispunkt von fast 10.000 Euro ein echtes Statussymbol und wurde drei Mal im untersuchten Zeitraum gekauft. Insgesamt wurden Gas-Grills für mehr als 2,2 Millionen Euro bei Amazon.de bestellt. Fast 53 Prozent der Einnahmen wurden mit den Gas-Angeboten erzielt.
Der balkonkompatible Elektro-Grill ist hingegen vor allem bei preissensiblen Kunden beliebt. Bei den Stromern stehen klar die günstigen Geräte im Fokus, teure Elektro-Griller bilden die absolute Ausnahme. Mit insgesamt 8.662 verkauften Geräten machen Elektro-Grills dabei lediglich rund 23 Prozent der Nachfrage aus. Auch beim Durchschnittspreis sowie beim Gesamtumsatz bilden Elektro-Grills das Schlusslicht. So ist den Kunden ein neuer Elektro-Grill im Schnitt 60,80 Euro wert – der niedrigste Wert der Untersuchung. Der Umsatz erreichte 526.678 Euro. Somit stehen die Angebote für 12,4 Prozent vom Gesamtumsatz.
Grills aller Variationen für etwas mehr als 4,2 Millionen Euro wurden insgesamt über die Amazon-Plattform im untersuchten Zeitraum verkauft. Die Durchschnittsinvestition belief sich auf 111,15 Euro. In allen drei Kategorien liegen Grills auf dem ersten Platz, die sich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auszeichnen.
Zur Methodik:
Für die vorliegende Untersuchung wurden zwischen 01. Juli und 02. August 2016 die Absatzdaten der Produktkategorie "Freistehende Grills" auf Amazon.de gemessen.
dr
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