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Die große Gehaltsstudie 2017 Wie viel verdienen Marktforscher und wovon hängt das maßgeblich ab?
Von Matthias Richter, marktforschung.de
Weiterhin können viele ihr Gehalt noch durch variable Boni und Sonderleistungen aufbessern. Dies sind Ergebnisse der marktforschung.de Gehaltsstudie 2017. Diese basiert auf einer Teilnahme von insgesamt 2.681 in der Marktforschungsbranche beschäftigten Mitarbeitern.
Seit 2010 führt marktforschung.de mit Unterstützung von Questback einmal im Jahr eine an Marktforscher gerichtete Online-Befragung durch. Ziel der Studie ist es, Transparenz und Vergleichsmöglichkeiten sowohl für Mitarbeiter als auch für Personalentscheider der Branche zu schaffen. Ausgewertet werden die Gehälter nach personen- und arbeitgeberbezogenen Gehaltsfaktoren. Weiterhin wurden verschiedene Soft Facts des Arbeitsmarktes betrachtet.
Jahresbruttofixgehalt von 40.000 bis 67.000 Euro
Die Hälfte der befragten Marktforscher liegt mit ihrem Jahresbruttofixgehalt in der Spanne von 40.000 bis 67.000 Euro, der Median über alle Befragten hinweg beträgt 50.000 Euro. Dieser Gehaltsbereich ist den Studienergebnissen nach ein guter Orientierungspunkt dafür, was die breite Masse der in Deutschland tätigen Marktforscher verdient – je nach Position und Führungsverantwortung sind allerdings auch deutlich höhere Gehälter möglich.
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Der erste Job nach dem Abschluss – was verdienen Berufseinsteiger?
Viele angehende Marktforscher stellen sich wohl bereits zu Beginn ihres Studiums oder ihrer Ausbildung Fragen wie: Was verdiene ich nach meinem Abschluss in der Marktforschung? Lohnt sich mein Studium, wenn ich später in dieser Branche arbeiten möchte?
Die Studienautoren raten jungen Marktforschern davon ab, mit zu hohen Erwartungen an das Einstiegsgehalt in die ersten Bewerbungsgespräche zu gehen. Den Studienergebnissen zufolge liegt das Jahresbruttofixgehalt von Berufsanfängern auch mit einem Master mit hoher Wahrscheinlichkeit weit unter 40.000 Euro. Um gerade jungen Mitarbeitern ein attraktiveres Gehalt zu bieten, werden von den Unternehmen gern Sonderleistungen wie Jobtickets, Fahrtkostenzuschüsse (beinhalten steuerliche Vorteile) oder auch variable Leistungen gewährt, die an das Erreichen vereinbarter Ziele gekoppelt sind.
Ein Studium lohnt sich allerdings auf lange Sicht, so die Gehaltsstudie. Befragte mit einem Hochschulabschluss liegen mit ihrem Fixgehalt im Laufe ihrer Karriere konstant über den Fixgehältern der Befragten ohne Hochschulabschluss. Der Master setzt sich als Abschluss zunehmend in der Branche durch und beeinflusst das Gehalt positiv: Ab sechs Jahren Berufserfahrung liegen die Gehälter von Masterabsolventen deutlich höher als die von Bachelorabsolventen.
Erster Gehaltssprung ab drei Berufsjahren
Eine einfache Übersicht über das Jahresbruttofixgehalt nach Berufsjahren – ohne Berücksichtigung aller anderen Variablen (Bildungsabschluss, Führungsverantwortung etc.) ist in nachfolgender Abbildung ersichtlich. Das Gehalt steigt mit den Berufsjahren stetig, mit einem ersten größeren Gehaltssprung ist ab drei Jahren zu rechnen. Die Berufserfahrung wurde bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen der Gehaltsstudie als die Variable mit dem höchsten Einfluss auf das Gehalt herausgearbeitet.

Abbildung: Jahresbruttofixgehalt nach Berufserfahrung (n=2678; Angaben in Euro, Bild: marktforschung.de)
Betriebliche Marktforscher vs. Institutsmarktforscher vs. Dienstleister
Auch in diesem Jahr kann ein beträchtlicher Gehaltsunterschied zwischen betrieblichen Marktforschern (Jahresbruttofixgehalt: 62.000 Euro) und Mitarbeitern in Markt- oder Sozialforschungsinstituten (Jahresbruttofixgehalt: 47.000 Euro) konstatiert werden. Dieser Unterschied lässt sich ebenfalls feststellen, wenn Mitarbeiter gleicher Führungsebenen mit vergleichbarer Berufserfahrung verglichen werden. Erstmalig wurden dieses Jahr nun die Gehälter der Beschäftigten bei Dienstleistern in der Marktforschung wie Panelanbietern, Softwareanbietern, Mediaagenturen etc. betrachtet. Diese liegen mit einem mittleren Wert (Median) von 42.000 Euro noch unter den anderen Gruppen.
Hohe Mitarbeiterzufriedenheit in der Marktforschung
Die Arbeitszufriedenheit ist in der Marktforschungsbranche insgesamt recht hoch, so die Studie. 72 Prozent der Teilnehmer geben an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Nur jeder Zehnte ist unzufrieden oder gar sehr unzufrieden. Die befragten Marktforscher attestieren dem eigenen Unternehmen meist ein gutes Arbeitsklima und können sich überwiegend stark mit dem eigenen Arbeitgeber identifizieren. Entscheidungen im Management hingegen werden nicht immer positiv bewertet und einige hadern mit ihren persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten in Bezug auf ihren derzeitigen Arbeitgeber.
Zur Studie: marktforschung.de hat in Kooperation mit dem Softwareanbieter Questback Beschäftigte in der Marktforschung zu deren individueller Einkommenssituation und branchenbezogenen Soft Facts befragt. Der Zeitraum der vierwöchigen Erhebung war vom 13.03. bis 10.04.2017. Um die Ergebnisse auf eine breitere aber weiterhin aktuelle Datenbasis zu stellen, wurden zudem Daten aus den Befragungswellen der vergangenen zwei Jahre hinzugefügt. Damit ergibt sich eine Datenbasis von 2.681 Befragten für den Befragungszeitraum von 2015 bis 2017.
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- individuelle Bildung von Vergleichsgruppen mithilfe von neun gehaltsbestimmenden Faktoren wie Berufserfahrung, Führungsverantwortung oder Bildungsabschluss
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