Studie von YouGov & Statista Wie lang darf eine Sprachnachricht sein?

Jeder kennt sie und die meisten können sie nicht leiden: Sprachnachrichten. Das haben YouGov und Statista zum Anlass genommen und nachgefragt: Wer nutzt Sprachnachrichten und wie lang darf die Sprachnachricht sein?

Bild: YouGov
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Mehr als zwei Drittel der deutschen Messenger-Nutzer (69 Prozent) nutzen laut YouGov und Statista die Sprachnachrichten-Funktion zumindest selten. Die Vorteile der Sprachnachrichten überwiegen für die Deutschen dabei die Nachteile. 71 Prozent derer, die die Sprachnachrichten-Funktion ihres Messengers kennen, finden diese praktisch. Auch sind Sprachnachrichten hilfreich, um Missverständnisse zu vermeiden (70 Prozent). 69 geben an, dass man sich über Sprachnachrichten besser ausdrücken kann. Auch finden drei von fünf (60 Prozent), dass Sprachnachrichten persönlicher sind als schriftliche Nachrichten.

Nachteile von Sprachnachrichten 

Das am meisten genannte Gegenargument der Befragten: Wer Sprachnachrichten schickt, kann doch gleich anrufen, findet die Hälfte (58 Prozent) derer, die die Funktion bei ihrem Messenger kennen. 47 Prozent finden Sprachnachrichten zeitlich aufwendig abzuhören. Auch werfen 44 Prozent den Versendern vor, Sprachnachrichten nur zu verschicken, weil sie sich gerne reden hören. Ein Drittel (35 Prozent) empfindet Sprachnachrichten außerdem als aufdringlich. Die Aspekte Speicherplatz (37 Prozent) und technische Umständlichkeit (30 Prozent) sind im Vergleich für die Befragten weniger häufig Nachteile von Sprachnachrichten. 

Frauen reden länger als Männer

Ein Grund, dass Sprachnachrichten als unpraktisch angesehen werden, ist sicher deren Länge. Das zeigt sich auch in den Befragungsergebnissen unter den Nutzern. Ein Großteil (59 Prozent) ist sich einig, dass die Nachrichten nicht länger als eine Minute dauern sollten. Im Vergleich sind Männer (63 Prozent) deutlich häufiger dieser Meinung als Frauen (56 Prozent). 37 Prozent der Männer sind sich einig, dass eine Länge von 30 Sekunden ausreichend ist, nur 28 Prozent der Frauen sind dieser Meinung. Immerhin jede zehnte Frau (11 Prozent) spricht sich für eine Länge von bis zu zwei Minuten aus (im Vergleich zu neun Prozent der Männer). Doppelt so viele Frauen wie Männer finden sogar drei Minuten angemessen (sechs vs. drei Prozent). Doch ein Teil der Befragten hält eine Pauschalisierung nicht für passend. Für jede vierte Frau (25 Prozent) und jeden fünften Mann (22 Prozent) kommt es bei der Länge von Sprachnachrichten auf den Inhalt an.

Sprachnachrichten werden eher privat als beruflich genutzt

Besonders gerne werden Sprachnachrichten an näherstehende Personen wie Freunde (59 Prozent) und Familie (55 Prozent) versendet. Als Kommunikationsmittel im beruflichen Bereich sind Sprachnachrichten seltener im Einsatz. Jeder sechste Befragte (17 Prozent) nutzt sie zur Absprache mit Kollegen, nur sechs Prozent versenden diese Nachrichten an Geschäftspartner und berufliche Kontakte. 

Zur Studie: YouGov befragte in Zusammenarbeit mit Statista 2.035 Personen ab 18 Jahren vom 18.-20. Dezember 2018 mittels standardisierter Online-Interviews.

 

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