succeet22 Wie gelingt der Einstieg in die Customer Insights Branche?

Die Marktforschungsbranche sucht händeringend nach Nachwuchs. Doch wie gelingt der Einstieg von Absolventen aus marktforschungsnahen Studiengängen in die Branche? Dazu gab es auf der succeet in München eine Podiumsdiskussion mit Absolventen der TH Köln und der Hochschule Pforzheim, die ihren Weg in die Branche gefunden haben.

Die versammelten Diskutanten: Julia Römischer (DEVK), Clara Brilmayer (Heute & Morgen), Keno Henk (marktforschung.de), Christoph Schreiber (Mercedes Benz) und Jana Gagem (Manufacts)

Am Freitag der succeet22 haben vier junge Markforschende über ihre Erfahrungen und Learnings auf ihrem Weg in die Customer Insightsbranche gesprochen. Mit auf dem Podium waren:

Clara Brilmayer, Junior-Projektleiterin bei Heute & Morgen. Sie hat 2018 ihren Bachelor in Wirtschaftspsychologie gemacht und 2022 ihren Master in Markt und Medienforschung an der TH Köln absolviert. Sie war außerdem Werkstudentin bei marktforschung.de.

Jana Gagem hat das letzte Jahr ihres Bachelorstudiums in International Business in Schottland verbracht und ist dann ebenfalls für den Master Markt und Medienforschung an die TH Köln gewechselt. Sie ist mittlerweile Junior Research Consultant bei Manufacts und hat dort bereits als Werkstudentin Marktforschung betrieben.

Christoph Schreiber arbeitet als Data Scientist bei Mercedes Benz, hat dort auch seine Masterarbeit geschrieben und zuvor als Werkstudent bei Bosch gearbeitet. Er hat seinen Bachelor in Market Research an der Hochschule Pforzheim gemacht und danach den Master Market Inteligence absolviert.  

Julia Römischer, betriebliche Marktforscherin bei der DEVK und ebenfalls Absolventin des Masters Markt und Medienforschung an der TH Köln.

Arbeitserfahrung sammeln oder Lernen?

Alle Diskutanten waren sich einig: konkrete Arbeitserfahrung ist beim Jobeinstieg viel wichtiger als besonders gute Noten. Natürlich sollten auch hochschulische Leistungen nicht vernachlässigt werden, die Diskutanten stellen aber doch die praktische Erfahrung im Job über guten Noten. Sie gaben auch zu bedenken, dass die Arbeit mit Methoden in der Praxis meist zu einem besserem Verständnis der Theorie führt und sich die beiden Optionen nicht immer gegenüberstehen müssen, sondern sich idealerweise gegenseitig ergänzen.

Christoph Schreiber schätzt es als schwer ein, aus Arbeitgebersicht Noten miteinander zu vergleichen, da sich die Anforderungen sowohl von Hochschule zu Hochschule, aber auch von Jahrgang zu Jahrgang stark unterscheiden. Er vertritt die Meinung, dass trotzdem gerade in Modulen, die für den späteren Job wichtig sind, die Noten gut aussehen sollten. Als Data-Scientist sollten idealerweise die Leistungen in Statistikmodulen gut sein.

Wie wichtig ist das Thema der Abschlussarbeit?

Viele Studierende stehen kurz vor ihrem Abschluss vor einer wichtigen Frage: Welches Thema nehme ich für meine Abschlussarbeit?

Die gute Nachricht vorweg: Auch hier waren sich die Diskutanten einig und finden das konkrete Thema der Bachelor- oder Master-Thesis nicht besonders wichtig für den späteren Berufseinstieg. Sollte man bereits wissen, bei welchem Unternehmen man später konkret arbeiten möchte, so kann es durchaus sinnvoll sein, die Masterarbeit in Kooperation mit dem Unternehmen zu schreiben.

Die Wahl der Methoden ist wichtiger als das Thema. Sollte man sich im Job grundsätzlich entweder mit quantitativer oder qualitativer Forschung beschäftigen wollen, so ist es sinnvoll, die jeweilige Methode bereits in der Abschlussarbeit zu nutzen.

Jana Gagem fasst das  zusammen:

Was mache ich mit diesen Daten und dem Theoriewissen und wie verknüpfe ich das? Das ist viel relevanter für den Arbeitgeber, dass man das dann auch gut kann.

Wo finden sich Einstiegsmöglichkeiten?

Neben den einschlägigen Stellenseiten wie Stepstone etc. wurden die Jobseiten der Marktforschungsverbände und der Stellenmarkt auf marktforschung.de als Anlaufstellen genannt. Ein selbst erprobter Tipp von Julia Römischer ist es, bereits während der Studienzeit eine interessante Tätigkeit als Werkstudent oder Werkstudentin zu finden und nach Studienabschluss dort anzufangen. Auch über hochschulische Netzwerke oder durch die Vermittlung von Dozenten können Jobchancen gefunden werden. Aber auch auf Messen, wie eben der succeet, kann man gut Kontakte knüpfen; ein Besuch lohnt sich.

Große Schwierigkeiten, eine spannende Beschäftigung zu finden, hatte keiner der Teilnehmer auf dem Podium, auch wenn es doch zu der ein oder anderen unangenehmen Erfahrung im Bewerbungsprozess kam. 

Zum Schluss gab Clara Brilmayer noch einen Appell an die Branche:

Macht es den Einsteigern nicht so schwer.

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