RIM-Studie Wer trinkt welches Wasser?

Still oder mit Kohlensäure? Plastik- oder Glasflasche? Jeder hat unterschiedliche Vorlieben beim Wasser. Wer welches Wasser am liebsten trinkt, hat das RIM (Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung) in einer aktuellen Studie herausgefunden.

 

57 Prozent der Bevölkerung in der Region München trinken zu Hause täglich stilles Wasser, 45 Prozent trinken täglich Wasser mit Kohlensäure. Die vom Münchner Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung durchgeführte Befragung zeigt jedoch, dass sich das Präferenzverhalten für stilles oder mit Kohlensäure versetztes Wasser nach Altersgruppen, Haushaltsgröße und Wohnort deutlich unterscheidet.

Mit zunehmendem Alter sinkt der tägliche Konsum

Die Präferenz für stilles Wasser liegt bei Befragten bis 35 Jahre am höchsten. Sie trinken es zu 73 Prozent täglich. Mit zunehmendem Alter sinkt der tägliche Konsum dann signifikant ab (65 Jahre und älter: 39 Prozent). Zudem ist ein Gefälle zwischen Stadtbevölkerung und Umlandbevölkerung zu beobachten. Die Stadtbevölkerung trinkt stilles Wasser zu 63 Prozent täglich, die Umlandbevölkerung zu 49 Prozent. Entgegengesetzt verhält es sich bei Wasser mit Kohlensäure. Dessen täglicher Konsum steigt mit zunehmendem Alter von 38 Prozent bei den unter 35-Jährigen auf 52 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen an und lässt ab 65 Jahren wieder nach. Dabei wird Wasser mit Kohlensäure signifikant häufiger im Umland (53 Prozent) als in der Stadt München (37 Prozent) getrunken.

Verwender trinken häufiger aus der Plastikflasche

Verwender von Wasser mit Kohlensäure kaufen dieses zu 26 Prozent überwiegend in Glas-, zu 45 Prozent überwiegend in Plastikflaschen. 33 Prozent besitzen einen Wasserautomaten, um Leitungswasser mit Kohlensäure zu versetzen. Überdurchschnittlich häufig werden Wasserautomaten in Mehrpersonenhaushalten ab vier Personen (43 Prozent besitzen einen Wasserautomaten) und in der Altersgruppe zwischen 35 und 49 Jahren (47 Prozent) verwendet.
Sprudelwasser in Glasflaschen kaufen vor allem die 50- bis 64-Jährigen (35 Prozent) und die Umlandbevölkerung (32 Prozent), Wasser in Plastikflaschen häufiger die Jüngeren sowie die Stadtbevölkerung.
 
Wer aktuell keinen Wasserautomaten besitzt, begründet dies überwiegend mit zu umständlicher Handhabung (32 Prozent), mangelndem Platz (24 Prozent) bzw. den Kosten (zehn Prozent).

Zur Studie: Die erwachsene deutschsprachige Bevölkerung wird jährlich durch das Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH) im Rahmen einer bevölkerungs-repräsentativen Mehrthemenumfrage (regionale Omnibusumfrage) zu verschiedensten Themen
aus Wirtschaft, Politik, Sozialem und zur allgemeinen Stimmungslage schriftlich befragt. Die Herbstumfrage in der Region München war vom 27.09. bis 22.10.2018 im Feld. Befragt wurden 720 Personen. Grundgesamtheit: ca. 2,32 Mio. erwachsene Personen (Stand Dez. 2016).

 

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