Interview zum Web-Seminar am 15.1.2021 um 11 Uhr "Wenn die Herdenimmunität es zulässt, wird die WdM im Oktober 2021 nochmal deutlich bunter als 2020."

Wie war das Feedback insgesamt auf die Woche der Marktforschung?
Holger Geißler: Die Resonanz von Seiten der Branche war groß, das Feedback sehr positiv, die Veranstaltung kam zum richtigen Zeitpunkt. Erfreulich ist, dass alle Institute, die bei der WdM mitgewirkt haben, nach der WdM gesagt haben, dass sie auch 2021 wieder dabei sein werden. Und 39 Prozent betriebliche Marktforscher unter den Teilnehmern habe ich so gut wie noch nie bei anderen Veranstaltungen in der Branche erlebt, außer bei internen Kundentagen.
Julian von der Meden: Neben dem ganzen Lob, gab es natürlich auch Kritik. Glücklicherweise meist zu Punkten, die wir bereits auf dem Schirm hatten: Übersicht über alle Events während der WdM vereinfachen, Filterfunktionen für das Programm nachbessern, Anmeldeprozedere vereinheitlichen, Programm zeitlich entzerren, sodass mindestens mal Zeit für eine kleine Kaffeepause zwischen den Events bleibt. Darauf bezog sich das Gros des Feedbacks und deshalb dürfen die WdM-Teilnehmenden damit schon mal für kommende WdM rechnen.
Nächstes Jahr wird der Mafo-Terminkalender wieder voller. Was macht Euch zuversichtlich, dass die Woche der Marktforschung auch 2021 ein Erfolg wird?
Holger Geißler: Das sind verschiedene Faktoren.
Wenn die Herdenimmunität es zulässt, wird die WdM im Oktober 2021 nochmal deutlich bunter als 2020, weil es dann auch die Möglichkeit gibt, Präsenz- oder Hybrid-Events zu veranstalten.
D.h. die Institute haben noch mehr Möglichkeiten sich potenziellen Auftraggebern oder Bewerbern zu präsentieren. Dadurch sind auch wieder mehr persönliche Kontakte als 2020 möglich.
Ansonsten haben wir im Jahr 1 wahnsinnig viel gelernt. Wir machen seit vielen Jahren erfolgreich Web-Seminare. Dennoch war die Lernkurve bei der ersten WdM enorm. Wir haben selbst viele Verbesserungsfelder identifiziert wie Julian ja gerade schon gesagt hat und reichlich Feedback von unseren Kunden und Teilnehmern bekommen. Das gibt uns einen Vorsprung im Vergleich zu anderen Veranstaltern, die zum ersten Mal ein virtuelles Event durchführen möchten.
Insgesamt ist im Bereich virtuelle Events wahnsinnig viel passiert. Wir verfolgen den Markt für Event-Software und freuen uns schon darauf neue Sachen und Apps auszuprobieren. Außerdem werden wir 2021 unsere Website relaunchen. Dadurch wird der gesamte Web-Seminar Bereich aufgewertet werden. Die Anmeldeseite für die WdM, die einer der größten Painpoints war, wird komplett überarbeitet und im Jahr 2 viel benutzerfreundlicher sein.
Mit der Succeet und der DAIS wird es nächstes Jahr voraussichtlich zwei virtuelle Messen geben. Was bedeutet das für die WdM, die ja als Online-Festival konzipiert ist?
Holger Geißler: Erstmal freuen wir uns, dass es mit der Präsenz-Succeet einen legitimen Nachfolger der Research & Results geben wird. Die Messe hat ja dieses Jahr nicht nur als liebgewonnenes Event gefehlt, sondern war auch für uns jedes Jahr ein Traffic- und Umsatzgarant.
Julian von der Meden: Davon abgesehen freuen wir uns auch für die Branche, dass da wieder neuer Schwung reinkommt. Solche Events sind in ihrer Bedeutung für eine Branche nicht zu unterschätzen. Klar, ein Monopolisten-Dasein hat sicherlich seine Vorzüge, aber ein bisschen Kabbeln schadet auch nicht. Und wie die Frage schon richtig impliziert, bewegen wir uns zwar alle mindestens in Teilen online, aber es ist auch nicht so, als wären die konzeptionellen Schnittmengen – soweit ich das überschaue – zu groß.
Was wird im Jahr 2021 bei der WdM anders sein?
Julian von der Meden: Der ein oder andere Punkt ist ja bereits angeklungen. Auf jeden Fall werden die Bereiche überarbeitet, die sich mit "Event-Kalender und Übersicht aller Veranstaltungen", "Filter- und Sortiermöglichkeiten für die Events" und "Anmeldeprozedere" überschreiben lassen. Hierzu haben uns viele Ihr Feedback gegeben - Danke an dieser Stelle dafür - und daran werden wir natürlich intensiv arbeiten und am Ende auch bessere Versionen bereitstellen, als wir das im vergangenen Durchgang gemacht haben.
Natürlich optimieren wir auch an den Touchpoints mit den WdM-Veranstaltern. Insgesamt kann man wahrscheinlich mit den Schlagworten Standardisierung und Automatisierung einen Großteil von dem umreißen, was wir da vorhaben.
Holger Geißler: Es wird sicherlich das ein oder andere neue Format geben. Da wird Bewegung reinkommen. Wie die exakte Ausgestaltung aussehen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Die letzte und erste WdM ist ja erst zwei Monate her und die nächste noch zehn Monate entfernt.
Wer sollte die Informationsveranstaltung von Euch nicht verpassen und was werdet Ihr da erzählen?
Holger Geißler: Die Infoveranstaltung richtet sich an die Unternehmen, die 2020 bereits aktiv dabei waren und an alle Unternehmen, die bislang nur als Zuschauer beteiligt waren. Wir werden in der Veranstaltung einen Überblick über die Neuerungen und die verschiedenen Beteiligungsformate geben. Jeder aus der Marktforschungsbranche, der möchte, dass sein Unternehmen Aufmerksamkeit und neue Leads bekommt, sollte sich den 15. Januar ab 11 Uhr vormerken oder sich vorsorglich einfach jetzt schon anmelden.
/mvw
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