Researchability - Verantwortung für Markt und Daten Weihnachtszeit ist Einbruchszeit

Auch über sein Online-Verhalten kann man Einbrechern das Leben leichter machen. Das sollte man nicht nur in den Weihnachtsferien lassen.

Abwesenheitsnachrichten sind informativ …

"Vom 23.12. bis zum 5.1. befinde ich mich im Weihnachtsurlaub. Mails kann ich in dieser Zeit leider nicht bearbeiten. Ab dem 6.1. bin ich wieder für Sie da." Solche Abwesenheitsnotizen erhält man in der Urlaubszeit als Antworten auf E-Mails. Sie sind informativ, aber nicht unbedingt harmlos. Es gibt Gauner, die systematisch Blind-Mails an Firmen schicken, um die Abwesenheitsdauer von potenziellen Einbruchsopfern zu ermitteln.

… leider gilt das auch für Einbrecher

Ein Abgleich des Namens im Telefonbuch  lässt vielfach den Schluss auf eine Adresse zu. Ein Gegencheck bei Facebook verrät häufig Urlaubspläne. Viele posten auch Fotos aus dem Urlaub. So lassen sich potenzielle Einbruchsopfer mit relativ wenig Aufwand ermitteln.   

Abwesenheiten sollte man gerade in sozialen Netzwerken nicht verräterisch kommunizieren

An Abwesenheitsnotizen kommt man im Unternehmen häufig nicht vorbei. Wenn man keine konkrete Abwesenheitszeit nennt, tappen mögliche Einbrecher diesbezüglich im Dunkeln. Wenn schon Abwesenheitsnotiz dann eher so: "Ich bin derzeit nicht im Büro und komme sobald es geht auf Ihre Nachricht zurück. Bitte wenden Sie sich in dringenden Fällen an …" Wem Sicherheit wichtig ist, der sollte seinen Urlaub auch nicht in sozialen Netzwerken thematisieren. Die Zuhausegebliebenen freuen sich vielleicht ohnehin mehr über eine Urlaubspostkarte als über einen Urlaubspost bei Facebook.

Von Prof. Dr. Rolf Schwartmann

 

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