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Vom Bauer zum Agrarunternehmer: GIM-Studie zur Zielgruppe "Landwirte"
Heidelberg - Landwirt zu sein bedeutet heute mehr als nur den Acker zu bestellen und die Tiere zu versorgen. Betriebswirtschaftliches Wissen und Handeln gehört zur Überlebensstrategie in einem zunehmend schwieriger werdenden Markt. Der Trend geht weiter zur Spezialisierung und zur überregionalen Vermarktung der eigenen Produkte. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung von GIM Heidelberg.
Die Mehrheit der Befragten zeigt sich darüber hinaus als außerordentlich gut informiert. Wer Landwirte als Zielgruppe ansprechen will, erreicht sie am besten in den einschlägigen Printmedien, aber zunehmend auch im Internet.
Die Agrar-Studie zeigt auch, dass Landwirte keine homogene Zielgruppe darstellen. Vielmehr gibt es hier teils gravierende Unterschiede, die sich nicht allein auf die Größe des Hofes oder den Betriebszweig reduzieren lassen. Drei Zielgruppen-Segmente mit unterschiedlichen Mindsets konnten identifiziert werden:
- Der progressive Agrar-Ökonom (26%): Er zeichnet sich insbesondere durch seine streng ökonomische Betriebsführung aus. Traditionelle Werte sind ihm weniger wichtig.
- Der verantwortungsbewusste Pragmatiker (36%): Er zeigt ebenfalls eine betriebswirtschaftlich orientierte Unternehmensführung, wobei ihm traditionelle und familienorientierte Werte ebenfalls sehr wichtig sind.
- Der traditionelle Landwirt (38%): Ihm sind traditionelle Werte, wie die Weitergabe des Hofes an die nächste Familiengeneration äußerst wichtig. Wirtschaftliche Aspekte sind zur Erhaltung des Betriebs wichtig, es wird lieber am Altbewährten festgehalten.
Dies hat weitreichende Folgen für das Agrar-Marketing: Denn die segmentspezifischen Mindsets bestimmen das Informations- und Entscheidungsverhalten bei Investitionen, z.B. Maschinenkauf, und die Markenwahrnehmung und Markennutzung der Zielgruppe.
Quelle: GIM Gesellschaft für innovative Marktforschung
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