Verbraucher bevorzugen Plastik-Bonuskarten anstatt digitale Punktesysteme
Köln - Bonuspunktesysteme werden vom Großteil der Verbraucher durchaus geschätzt: Für jeden Zweiten (50 Prozent) stellen Kundenkarten einen Mehrwert dar. Dabei wird die altbewährte Plastikkarte digitalen Systemen immer noch vorgezogen. Auch Bonuskarten erfreuen sich bei den deutschen Verbrauchern großer Beliebtheit. Durchschnittlich 2,5 Bonuskarten besitzt jeder Deutsche. Die Treue-Belohnungs-Systeme werden vom Großteil der Verbraucher durchaus geschätzt: Für jeden Zweiten (50 Prozent) stellen Bonuskarten einen echten Mehrwert dar. Nur rund ein Drittel (35 Prozent) der Verbraucher sieht das nicht so. Das ergibt eine Umfrage von ServiceRating im Zuge des Wettbewerbs „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ (DKD).
Die Neukundengewinnung scheint mit Hilfe von Bonuskarten dagegen eher schwieriger zu sein. Zwar würden immerhin noch 32 Prozent aufgrund eines Bonussystems ein Unternehmen an Freunde, Bekannte und Kollegen weiterempfehlen, für die Mehrheit (56 Prozent) wäre dies jedoch kein Grund für eine Weiterempfehlung.
Beweggrund Nummer Eins für die Nutzung einer Bonuskarte ist eine erhoffte Geldersparnis. 55 Prozent nennen dies als persönlichen Grund, warum sie eine Kunden- bzw. Bonuskarte benutzen. An zweiter Stelle folgt das Sammeln von Prämien (45 Prozent). Knapp jeden Vierten (24 Prozent) lockt die Aussicht auf exklusive Angebote und jedem fünften Befragten (21 Prozent) bereitet das Punktesammeln an sich Freude. Jeder Neunte (11 Prozent) nutzt die Karten aus Gewohnheit. Vorteile für die Anbieter von Kundenkarten seien laut ServiceRating- Geschäftsführung „Kundenbindung, Differenzierung vom Wettbewerb und Daten über Konsumgewohnheiten“.
Was den digitalen Wandel betrifft, so scheint dieser im Bereich der Bonuskarten noch nicht so recht bei den Verbrauchern angekommen zu sein. Nur knapp jeder Vierte (23 Prozent) würde Bonuskarten eher nutzen, wenn dies in digitaler Form beispielsweise auf dem Handy möglich wäre. 47 Prozent wollen allerdings weiterhin an den Plastikkarten festhalten. Dabei sind Männer digitalen Punktesystemen gegenüber offener als Frauen. Während sich nur knapp jede fünfte Frau (19 Prozent) dafür begeistern ließe, würde eine solche Umstellung dagegen schon bei mehr als jedem vierten Mann (27 Prozent) Interesse wecken. Dennoch ist die ablehnende Haltung sowohl bei Frauen (51 Prozent) als auch bei Männern (47 Prozent) größer.
Zur Studie: ServiceRating befragte im Zuge des Wettbewerbs „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ (DKD) 1.048 Personen vom 18. bis 21.10.2013.
jw
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