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Unternehmenssicherheit: Neue Herausforderungen durch Big Data und zunehmende Vernetzung

Dr. Karlheinz Steinmüller, wissenschaftlicher Direktor von Z_punkt (Bild: Z_punkt)
Köln - Big Data und zunehmende Vernetzung, neue Arbeitsformen, Globalisierung und Flexibilisierung stellen die Wirtschaft vor neue Herausforderungen bei der Unternehmenssicherheit. Firmen müssen sich schon jetzt darauf einstellen. Das ist die zentrale Aussage der branchenübergreifenden Studie "Corporate Security 2030: Challenges & Opportunities". Die Studie wurde initiiert von Z_punkt The Foresight Company sowie dem Strascheg Institute for Innovation & Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School. Für Prognosen und Handlungsempfehlungen zu Sicherheitsthemen bis zum Jahr 2030 haben wurden Sicherheitsexperten und Topmanager von Unternehmen wie Bayer, Daimler, der Deutschen Telekom, Deutsche Post DHL und RWE nach ihren Einschätzungen gefragt und Fachleute des Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V. mit einbezogen.
Die Studie identifiziert drei zentrale Herausforderungen für die Unternehmenssicherheit der Zukunft:
- Die Informationssicherheit im weitesten Sinne bleibt eine gemeinsame Aufgabe von Sicherheitsexperten, IT und Management.
- Zugleich müssen sich Unternehmen in Zeiten weltweiter Unsicherheiten darauf vorbereiten, schnell auf Störungen besonders bei kritischen Infrastrukturen wie zum Beispiel Energie, Transport oder IT-Netze zu reagieren. Die Autoren der Studie warnen davor, sich an dieser Stelle allein auf staatliches Handeln zu verlassen.
- Nicht zuletzt erfordern ein neues Arbeiten mit Homeoffice, dezentral verstreuten Arbeitsplätzen und Outsourcing sowie eine vernetzte Produktion, offene Innovationsprozesse und Kunden als Wertschöpfungspartner eine Neudefinition der Unternehmenssicherheit.
Mehr Eigenverantwortung für Mitarbeiter
"Die Unternehmenssicherheit muss sich wandeln hin zu einem flexiblen und kreativen Berater für stärker eigenverantwortliche Mitarbeiter", beschreibt Dr. Karlheinz Steinmüller eine wichtige Empfehlung der Studie. Der wissenschaftliche Direktor bei Z_punkt plädiert dafür, Begriffe wie "Schutz", "Geheimhaltung" und "Vertraulichkeit" neu zu bewerten und die Kosten für Sicherheit und den Wert von Daten neu abzuwägen.
cl
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