- marktforschung.de
- Marktforschung
- „Unser Ziel ist es, Menschen von lästiger und langwieriger manueller Arbeit zu befreien“
Interview zum Webinar mit Tucan.ai am 6. Juli um 11 Uhr „Unser Ziel ist es, Menschen von lästiger und langwieriger manueller Arbeit zu befreien“

Eine aufregende erste Jahreshälfte liegt hinter Tucan.ai. Insbesondere durch den Sieg beim Start-up Pitch von marktforschung.de und CONSULTING.de sind Sie in aller Munde! Wie hat der Erfolg beim Start-up Pitch die Wahrnehmung von Tucan.ai in der Branche verändert und hat dies zu neuen Chancen und Partnerschaften geführt?
Carlo Glaefeke: Es ist und bleibt auf jeden Fall ein sehr spannendes und erfolgreiches Jahr für Tucan.ai. Der gewonnene Pitch hatte durchweg positive Auswirkungen: Seit Ankündigung des Pitch Wettbewerbs im April 2023 konnten wir 70 Prozent Zuwachs in den Anfragen von Marktforschungs- sowie Beratungsunternehmen verzeichnen. Dabei freut uns sehr, dass unser Produkt sowohl bei großen als auch kleineren und mittelständischen Unternehmen Zuspruch findet. Wir sind überzeugt, dass wir mit Tucan.ai in beiden Branchen auf jeden Fall den Nerv der Zeit getroffen haben. Umso mehr freut es uns, dass wir mit marktforschung.de und CONSULTING.de wichtige Netzwerkpartner gefunden haben, um hier auf uns aufmerksam zu machen!
Hier geht es zur kostenlosen Webinar-Anmeldung
Können Sie uns etwas über die Entwicklung der Plattform Tucan.ai erzählen und wie sie sich seit der Gründung weiterentwickelt hat?
Carlo Glaefeke: Mit Tucan.ai haben wir schon früh angefangen, unsere Software als Stütze für Marktforschungs- und Beratungsunternehmen auszulegen. Unser erster Schritt war hier, Menschen von der lästigen Protokollierung und Dokumentation ihrer Gespräche zu befreien. Hier legten wir ein besonderes Augenmerk auf genaue Transkription, vor allem durch das Vortrainieren unseres Algorithmus auf Kunden- beziehungsweise Branchenspezifisches Fachvokabular und Wissen. Außerdem lieferte unsere Software auch eine erste Analyse der Gespräche – etwa die wichtigsten Keywords, Sprecheranteil, Einblicke in das Sentiment eines Gespräches und so weiter. Ausgehend von diesen zwei Grundbausteinen haben wir dann angefangen, uns Schritt für Schritt in die essentiellen Prozesse unserer Kundinnen und Kunden zu integrieren.
Unser Ziel ist es hierbei immer, Menschen von lästiger und langwieriger manueller Arbeit zu befreien, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können – nämlich das Gespräch.
Mit diesem Ansatz hat sich unser Produkt seit Gründung enorm weiterentwickelt. Der immerwährende Fokus auf Präzision im Sprachverständnis und die Anpassung an die Prozesse unserer Kundinnen, ermöglicht es uns jetzt, mit Tucan.ai weitaus mehr zu leisten: unsere KI automatisiert nicht nur die Zusammenfassungen von Gesprächen und den Prozess der Codierung. Über unsere KI kann man per Knopfdruck das gesamte gesammelte Wissen in einem Gespräch und über mehrere Gespräche (zum Beispiel Studien, Interviews oder Fokusgruppen) hinaus abfragen – quasi wie bei einem firmeninternen „Chat-GPT”. Es entsteht ein smartes Wissensarchiv für gesprochene Kommunikation, das bei wichtigen strategischen Entscheidungen unterstützt und Silos aufbricht.
Welche Herausforderungen sieht Tucan.ai für sich im Bereich der Codierung qualitativer Studien mit KI und wie planen Sie, diese anzugehen?
Carlo Glaefeke: Eine der wichtigsten Herausforderungen für den Bereich der Codierung qualitativer Studien mit der Tucan-KI sehen wir vor allem in der Nachvollziehbarkeit der automatisch generierten Antworten und in dem Verhindern von sogenanntem Halluzinieren, also dem gekonnten Lügen einer KI. Denn gerade in der Marktforschung und bei der Präsentation von Studienergebnissen ist es wichtig zu beweisen, woher die KI ihre Schlüsse zieht und dass diese vor allem der Wahrheit entsprechen.
Mit Tucan.ai lösen wir diese zwei wichtigen Punkte, indem wir alle eingespielten Informationen in den Accounts unserer Kunden präzise indizieren und in einer Vektor-basierten Datenbank wieder zurückspielen. Jede Aussage oder Analyse unserer KI kann dann so nachvollziehbar gemacht werden.
Welche konkreten Vorteile und Verbesserungen können Kundinnen und Kunden von Tucan.ai im Vergleich zu herkömmlichen Methoden zur Codierung qualitativer Studien erwarten?
Carlo Glaefeke: Wir glauben, dass Kundinnen und Kunden, die Tucan.ai nutzen, vor allem in diesen drei Bereichen enorme Vorteile und Verbesserungen spüren:
- Überblick: Mit Tucan.ai hat man alle Gespräche und Dateien an einem Ort. Man kann etwa Interviews, Fokusgruppen oder Studien übersichtlich in Ordnern ablegen. Die Gespräche und zugehörigen Daten fließen automatisch über unsere Integrationen mit anderen Programmen wie zum Beispiel MS Teams, Zoom oder Google Meets in Tucan.ai rein. So entsteht quasi automatisch ein smartes Wissensarchiv, auf das unsere Kunden jederzeit zugreifen können.
- Flexibilität: Wir haben unsere Software auf intuitive und flexible Bedienung ausgelegt: Daten fließen über angepasste Prozessintegrationen automatisch in die KI, die Analyse mit Tucan.ai funktioniert intuitiv über Fragen, die man an die KI stellt. Diese Fragen können individuell angepasst werden – können etwa einen Leitfaden abbilden – jedoch ohne sich dabei im Vorfeld auf gewisse Fragen festlegen zu müssen. Das gibt unseren Kundinnen maximale Flexibilität in der Analyse ihrer Gespräche.
- Zeitersparnis und Effizienz: Was früher Tage gedauert hat, erledigen unsere Kunden mit Tucan.ai in wenigen Stunden. Angefangen von der automatischen Gesprächsprotokollierung und -zusammenfassung, bis hin zu der KI-basierten Auswertung innerhalb eines Gesprächs oder über mehrere Gespräche hinaus – mit Tucan.ai können Unternehmen ihr Output enorm steigern ohne dabei mehr arbeiten zu müssen. So können unsere Kundinnenzum Beispiel Studien annehmen, die sie noch davor aus Kapazitätsgründen ablehnen mussten.
Welche neuen Funktionen oder Weiterentwicklungen plant Tucan.ai in naher Zukunft, um den Nutzern noch genauere Transkriptionen zu bieten?
Carlo Glaefeke: Im Punkto Transkription legen wir vor allem ein Augenmerk auf die Verbesserung der Prozesse, die dafür sorgen, individuelle Sprachmodelle für unsere Kunden zu trainieren und aufbereiten zu können. So können Marktforschungsunternehmen etwa die allgemeine Tucan-KI auf spezifisches Fachvokabular und -wissen einer Industrie verfeinern – zum Beispiel Medien, Gesundheit, Pharma oder Auto. Eine solche Individualisierung des grundsätzlichen Sprachverständnisses in einer Domäne – inklusive verschiedener regionaler Dialekte – bringt erhebliche Effizienzgewinne für unsere Kunden und Kundinnen, da es nicht nur etwaige manuelle Korrekturen am Transkript reduziert, sondern auch die Auswertung und Codierung der Gespräche spürbar verfeinert.
Für die fernere Zukunft forschen wir gerade auch intensiv an der automatischen Verbesserung von Gesprächsprotokollen über unsere KI, sodass etwaige manuelle Aufgaben auch hier komplett automatisiert werden.
Hier geht es zur kostenlosen Webinar-Anmeldung
Welche Ziele streben Sie mit Tucan.ai für das Jahr 2023 noch an und wie sollen diese erreicht werden?
Carlo Glaefeke: 2023 ist für uns ganz klar auch das Jahr der Marktforschung.
Der Sieg des Startup-Pitches von marktforschung.de und CONSULTING.de hat den Startschuss gesetzt und ein wichtiges Signal gegeben, dass wir mit unserer KI-Software den Puls der Zeit getroffen haben.
Wir wollen in diesem Jahr hier unsere Marktposition verstärken und ausbauen. Das erreichen wir einerseits, indem wir gezielte Marketing- sowie Vertriebspartnerschaften eingehen, um auf unser Produkt aufmerksam zu machen. Andererseits ganz klar über unser Produkt und weiterhin zufriedene Kundinnen und Kunden.
Deshalb ist es für uns als junges Berliner KI-Unternehmen enorm wichtig, unseren Kundenfokus beizubehalten: Tucan.ai soll noch tiefer und flexibler in die Prozesse unserer Kunden und Kundeninnen integriert werden, sodass manuelle Prozesse in der Codierung weitestgehend automatisiert werden und unsere Kunden ihre Auftragsannahme zumindest mehr als verdreifachen können.
Über die Person
Carlo Glaefeke ist seit 2022 Head of Key Accounts bei Tucan.ai. Zuvor war er als Key Account Manager bei Vodafone Business IoT tätig und arbeitete in vorherigen Stationen im Fundraising für diverse Kulturvereine. Nach seinem Abitur im Jahr 2008 studierte Glaefeke Wirtschaftswissenschaften mit dem Fokus auf Makroökonomie an der Universität Rostock.
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

Kommentare (0)
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!
Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.
Anmelden