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Joachim Odendahl & Janika Kordsachia, EARSandEYES „Unser virtuelles Regal ist sehr nah an dem dran, was die Verbraucher am echten PoS sehen“

Was kann man sich unter dem EARSandEYES Regal vorstellen?
Joachim Odendahl: Es ist ein Tool, das ein Regal in einer Einkaufsstätte wie beispielsweise einem Supermarkt oder einer Apotheke realitätsnah virtuell darstellt.
In der Eventbeschreibung heißt es, dass Ihr virtuelles Regal das Produkt holistisch im Wettbewerbsumfeld zeigt. Was genau heißt das? Wer bekommt das Produkt dann zu sehen und wird dazu befragt?
Janika Kordsachia: Wir zeigen das Regal zum Beispiel bei einem FMCG-Projekt nicht isoliert, sondern in einem angedeuteten Umfeld, das in diesem Beispiel das Innere eines Supermarkts skizziert. Neben dem Regal, um das es im Kern geht, sind im Hintergrund weitere Regale mit anderen Warengruppen zu erkennen, genau wie in einem realen Supermarkt. Zu sehen bekommt das Regal die Zielgruppe, die je nach Fragestellung und Kategorie variiert, aber eben für das konkrete Projekt interviewt wird.
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Welche Kennzahlen testen Sie mit dem virtuellen Regal?
Joachim Odendahl: Die, die für die Fragestellung relevant sind: Geht es um die Überprüfung der Durchsetzungsfähigkeit eines neuen Packungsauftritts, ist die Messung der Durchsetzungsfähigkeit im Cluster zentral. Geht es um den Preis eines Produktes, sind simulierte Kaufakte das Mittel der Wahl. Geht es um die Unterscheidbarkeit der SKUs innerhalb einer Range, macht eine Suchaufgabe Sinn. Es kommt wie immer auf die Fragestellung an, die zu beantworten ist.
Das ist auch unserer Stärke – es gibt nicht das eine EARSandEYES-Standard-Regal und die in Stein gemeißelten KPIs. Wir passen unseren Regalansatz der Fragestellung unserer Kunden an, nicht umgekehrt.
Welchen Vorteil bietet ein virtuelles Regal gegenüber einem im Teststudio nachgebildeten Regal?
Janika Kordsachia: Ganz klar: Es ist genauer, flexibler und kosteneffizienter. Beim klassischen Regalnachbau im Teststudio steht aufgrund des Gesamteindrucks oftmals das Produkt an sich allein schon optisch im Vordergrund und hat mit dem, was wir am PoS sehen, außer den Produkten oder Packungen selbst, nicht viel gemein. Unser virtuelles Regal ist hingegen sehr nah an dem dran, was die Verbraucher am echten PoS sehen.
Es beginnt mit der Darstellung des Regals selbst, das dem im Einzelhandel schon optisch sehr nahekommt. Unsere Regale sind nicht alle gleich, sondern je nach Kategorie entsprechend realitätsnah gestaltet. Neben dem klassischen Regal mit Böden gibt es Versionen für kühlbedürftige Produkte, für Tiefkühlprodukte, für den OTC-Bereich oder für Warengruppen, die typischerweise im Kassenbereich zu finden sind.
Weitere klassische Vorteile einer Online-Lösung auf ‚Knopfdruck‘ sind: Simulation von out-of-Stock Situationen, Einfügen neuer Pack-Designs oder Produktneueinführungen, Preisänderungen et cetera. Und natürlich der damit verbundene geringere finanzielle und zeitliche Aufwand gegenüber einer manuellen Lösung im Teststudio.
Was ist die größte Herausforderung im Umgang mit dem virtuellen Regal?
Joachim Odendahl:
Wie bei vielen anderen Handlungsfeldern in unserer Branche: Die Balance zwischen bestmöglicher Qualität, anspruchsvollen Timings und fixen Kostenbudgets zu finden.
Wir betreiben bei unserem Regalansatz einen intensiven Aufwand. Zentral ist dabei die optimale Darstellung der Produkte, die ins Regal sollen. In Absprache mit unseren Kunden organisieren wir die Produkte, planen ein professionelles Foto-Shooting, achten darauf, dass die Produkte im Regal im richtigen Größenverhältnis zueinander dargestellt sind, stimmen die Anordnung der Produkte im Regal ab und, und, und – um eben so nahe wie möglich an die Realität eines Regals am PoS zu kommen. Das funktioniert nur mit einem sehr guten Projektmanagement und eingespielten, effizienten Prozessabläufen.
Sie betreiben unter anderem auch Preisforschung. Momentan steigen die Preise immer weiter, inwiefern berücksichtigen Sie dies beim Festlegen von Preisen?
Janika Kordsachia: Wir bieten einen Regaltest an, bei dem die Preisfindung im Mittelpunkt der Fragestellung steht. Hierbei nutzen wir einen Conjoint-Ansatz. Die Ergebnisse enthalten neben den klassischen Preis-Response-Kurven auch Gain & Loss-Analysen und natürlich What-If-Szenarien. Also was wäre, wenn ich meine Preise um X und der Mitbewerber seine Preise um Y erhöht. Damit unterstützen wir unsere Kunden in diesen besonderen Zeiten, den Impact von Preisveränderungen besser einzuschätzen.
Wer darf Ihr Webinar auf keinen Fall verpassen?
Joachim Odendahl: Auf jeden Fall ist es für diejenigen sehr interessant und spannend, die sich um die Führung und Vertrieb von Marken und Produkten kümmern, die im Einzelhandel erhältlich sind. Wie zum Beispiel Menschen aus dem Marketing, dem Category Management, dem Retail oder der betrieblichen Marktforschung. Aber auch aus anderen Bereichen, in denen man sich Gedanken um das beste Packungsdesign, den idealen Preis oder das optimale Portfolio macht.
Wir freuen uns auf das Regal-Webinar, die Präsentation der Anwendung anhand eines Fallbeispiels und den Austausch mit den Teilnehmenden.
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Über die Personen
Joachim Odendahl ist seit über 30 Jahren in der quantitativen Marktforschung tätig. Bevor der Diplom-Soziologe beim Hamburger Marktforschungsinstitut EARSandEYES an Bord ging, war er bei großen als auch bei kleineren Instituten beschäftigt. Mit seinem umfassenden Spektrum von Konzept- und Produkttests über Werbewirkung bis hin zu Segmentierungen, Markenführung und -strategie ist er einer der Top-Experten der Branche. Weitere Expertisen seiner Forschungstätigkeit sind der FMCG-Bereich,... mehr
Janika Kordsachia ist seit rund zehn Jahren in der quantitativen Marktforschung tätig, im Besonderen in der Marken-, Marketing- und Innovationsforschung. Seit fünf Jahren betreut die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin, deren Schwerpunkte bereits im Studium Marktforschung und Innovationsmanagement war, bei EARSandEYES überwiegend Kunden aus den Bereichen FMCG und OTC. Das breit gefächerte Know-how der erfahrenen Senior Research Consultant schätzen unsere nationalen und internationalen Kunden... mehr
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