Umfrage von W&V Media: Media-Strategen fürchten keine Rezession

München (ots) - 03. September. Bis auf wenige Ausnahmen steht der Werbemarkt auf der Sparbremse. Doch die Mediastrategen fürchten offenbar keine übergreifende Werberezession. W&V Media hat die Geschäftsführer von fünf Media-Agenturen gefragt, wie folgenschwer sich die Entwicklung auf ihr Geschäft auswirkt und welchen Anforderungen sie sich stellen müssen.

"Wir rechnen lediglich mit verringerten Wachstumtquoten, und keiner ausgewachsenen Rezession", erklärt ZenithOptimedia CEO und Chairman Michael Bohn. Der Trumpf der Media-Agenturen werden künftig steigende Anteile in digitalen Medien sein, glaubt der Experte. Auch Christian Schmalzl blickt optimistisch in die Zukunft: "In sich verändernden Rahmenbedingungen liegen Chancen für unsere Kunden und für uns", sagt der CEO von MediaCom. Entgegen dem Trend zeigten vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen mehr Mut, bei sinkenden Konkurrenz-Spendings stärker in eigene, aktive Markenkampagnen zu investieren.

Von neuen Herausforderungen spricht Initiative-CEO Marianne Dölz. "Bei sinkenden Billings müssen die Agenturen zeitgleich die Manpower im traditionellen Geschäft aufrecht erhalten, in Beratungsspezialisten, Qualifizierungsmaßnahmen und in Research investieren". Auch Mindshare-Geschäftsführer Christof Baron spricht von einer schwierigeren Ressourcen- und Ergebnisplanung. "Es muss genau abgewogen werden, in welchen Disziplinen investiert wird. Dabei steigen die Anforderungen an die Planer ungemein, da sie eben nicht nur Media-, sondern Kommunikationsplanung anbieten müssen", so der Experte. Jens-Uwe Steffens, Hauptgeschäftsführer von pilot, ist der Ansicht, die Agenturen müssten vor allem das eigene Angebot zeitgemäß ausrichten, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Gleichzeitig plädiert er dafür, die Trennung von Klassik und Online zu überwinden und stattdessen Synergien zu nutzen. "Das klassische Profit-Center-Denken ist dabei eine mehr als kontraproduktive Barriere", so der Media-Stratege.

Quelle: Presseportal

 

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