YouGov Studie/Edel Verlag Über Liebe auf den ersten Blick, Ehe auf Probe und Roboter-Sex

Liebe auf den ersten Blick: Für mehr als zwei Drittel der Deutschen ist das möglich. Dabei verlieben sich Männer leichter als Frauen. Eine weitere wichtige Erkenntnis: nicht die sexuellen Attribute, sondern das Gesicht, die Augen und lange Haare sind dabei für das männliche Geschlecht entscheidend. Frauen hingegen finden die Augen am anziehendsten.
Wolke Sieben
Nur bei jedem zehnten Deutschen hat die Liebe keine Auswirkung auf sein Leben. Dass man seine Liebe gerne zeigt und sich öffentlich küsst, findet heute kaum noch jemand anstößig. Nur 12 Prozent denken, das sollte man zuhause tun. 61 Prozent der Deutschen hingegen freuen sich über das Liebesglück. Bei 37 Prozent dominiert die Liebe die Gedanken und Gefühle, 13 Prozent können an nichts Anderes denken und jedem fünften (22 Prozent) fällt es schwer, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
Ehe auf Probe
Vier von fünf Befragten geben an, glücklich in ihrer Beziehung zu sein. Fast drei Viertel der Deutschen (72 Prozent) betonen, dass ihr Partner oder Partnerin die Liebe ihres Lebens sei. Allerdings sind schon 34 Prozent der Partner mindestens einmal in einer Beziehung fremdgegangen. Davon haben sich dann nur zwei von fünf der Befragten getraut, den Fehltritt dem Partner oder der Partnerin zu beichten. Die Ehe ist als Partnerschaft noch immer hoch im Kurs: Drei Fünftel der Deutschen (60 Prozent) findet die Ehe, so wie sie ist, gut. Ein Drittel allerdings würde eine Ehe auf Probe befürworten, die automatisch ausläuft, wenn nicht beide Partner sie verlängern. Der Altersunterschied zwischen den Partnern beträgt im Durschnitt 5,8 Jahre.
15 Minuten Spaß
Ihre ersten sexuellen Erfahrungen machen die Deutschen immer früher: im Durchschnitt zwischen 17,1 (Frauen) bis 17,4 (Männer) Jahren. Für junge Frauen ist dies heutzutage in der Regel ein deutlich positiveres Erlebnis als dies für die ältere Generation war. Vor allem dank Schule (49 Prozent), Medien und Filme (28 Prozent) sowie dem Internet (25 Prozent) wissen Kinder und Jugendliche heutzutage früh über Sex und Verhütung Bescheid. Im Laufe des Lebens kommen Deutsche durchschnittlich auf insgesamt 5 Sexualpartner. Geschiedene (8 Partner) deutlich mehr als Verheiratete (5 Partner). Das Schäferstündchen dauert im Bundesdurchschnitt gerade einmal sinnliche 15 Minuten. Fast drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) sind mit ihrem Sexualleben zufrieden. Dabei sind Menschen in einer Partnerschaft deutlich erfüllter (86 Prozent im ersten Jahr, 67 Prozent nach zehn Jahren) als Singles (44 Prozent).
Sex mit einem Roboter
Bei der Verhütung setzen die Deutschen überwiegend auf Kondome (85 Prozent) gefolgt von der Pille für die Frau (62 Prozent). In Sachen Verhütung geben sich die deutschen Männer modern: Immerhin 46 Prozent der Männer würden die Pille für den Mann nehmen, wenn es sie in Deutschland gäbe. Und auch die sexuelle Orientierung befindet sich im Fluss. Gefragt auf einer Skala von 1-10 (1= 100% heterosexuell, 10 = 100 % homosexuell) bezeichneten sich nur 52 Prozent der Befragten als hundertprozentig heterosexuell und 5 Prozent als rein homosexuell. Der Megatrend Digitalisierung spielt auch bei der Frage, mit wem Mann oder Frau Sex haben möchten, eine wichtige Rolle. Inzwischen geben schon ein Drittel der männlichen Befragten an, dass sie Sex mit einem Roboter haben würde, solange es sich echt anfühle. Bei Frauen konnten sich dies hingegen nur 20 Prozent vorstellen.
In der Regel macht die Frau Schluss: Jede zweite Frau (48 Prozent) und jeder dritte Mann (31 Prozent) sagen, die Frau beendet normalerweise eine Beziehung. Und ist die Beziehung vorbei, besteht bei rund der Hälfte der Deutschen (48 Prozent) dann tatsächlich auch kein Kontakt mehr zur Ex-Partnerin oder zum Ex-Partner.
Weitere pikante Details über das Liebes-und Sexleben der Deutschen gibt es ab heute im Buchhandel. “Wir Deutschen & die Liebe: Wie wir lieben. Was wir lieben. Was uns erregt.“ (YouGov /Edel Verlag).
ma
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