Meistgelesen in 2021 Die Top10 Dossier-Beiträge

Die jährlichen Themenschwerpunkte auf marktforschung.de spiegeln die Entwicklungen in der Marktforschung wider. Diese zehn Dossierbeiträge haben unsere Leser in 2021 besonders interessiert.

Die meistegelesenen Dossier-Beiträge aus 2021 in absteigeneder Reihenfolge. (Bild: picture alliance / Zoonar | Khosrow Rajab Kordi)

Es sind die großen gesellschaftlichen und branchenspezifischen Entwicklungen, die von unseren Dossierautorinnen aufgegriffen und von unseren Lesern goutiert werden: Künstliche Intelligenz, E-Commerce, Repräsentativität oder die Aufbereitung und Vermittlung von Forschungsergebnissen. Aber sehen Sie selbst, welche Dossier-Beiträge in 2021 von unseren Lesern am häufigsten aufgerufen wurden.

1. Künstliche Intelligenz in Marktanalyse, Kundenmanagement und darüber hinaus

War alphaGO nicht so ein Pokémon? Und GPT3 ein Enzym oder sowas? Nein, natürlich nicht! Aber im Tohuwabohu des KI-Hypes und den täglich neuen Zaubertricks, kann man den Überblick schonmal verlieren. Chief Engineer Dr. Sven Schmeier und der Standortsprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz Dr. Aljoscha Burchardt führen leicht verständlich in die Welt der artifiziellen Intelligenz ein. Wer ihr Editorial als Schaltzentrum versteht, kann sich von dort aus über die einzelnen Dossier-Beiträge in die unterschiedlichsten Auswüchse der Technologie mitnehmen lassen.

2. E-Commerce und kein Ende – Chancen und Herausforderungen für die Marktforschung

Anfang 2021 war die Corona-Pandemie ein knappes Jahr alt. Konsummuster hatten sich bereits neujustiert und führten bei manchen zu Pogotänzen um Jahresvorräte von cha-cha-cha Charmin. Wer sich daher nicht mehr in den stationären Einzelhandel traute, bestellte plötzlich sogar Farbeimer über einen amerikanischen Onlinehändler. So konnte sich durch den Amazon-Tsunami der Jeff endlich ein neues Bötchen leisten. In jedem Fall wurde geshoppt wie blöde: online natürlich, aber auch die Multi-Channel-Händler kamen nicht zu kurz. Hören Sie den Klick im Warenkorb und erleben Sie die D2C-Revolution.

3. Die ungelösten Geheimnisse des Mystery Shopping

"Verdeckt teilnehmende Beobachtung, die unter Einsatz eines Gesprächsleitfadens, im Zusammenhang des Kaufens und Konsumierens und mit der Zielrichtung der Datenerhebung und Qualitätssteuerung zum Einsatz gebracht wird." Keine Definition ließ je mehr Begeisterung aufkommen, sich mit diesem Thema eingehender beschäftigen zu wollen. Daher lassen Sie sich von "Something strange or not known that has not yet been explained or understood" in das Thema hineinziehen. Denn ein wenig Mysterium steckt schon drin im verdeckten Testkundentum.

4. Warum ausschließlich online durchgeführte Bevölkerungsumfragen nicht repräsentativ sind

Ein Thema das – kurioser Weise – sich scheinbar nicht abschließend beantworten lässt. Oder doch? Eigentlich könnte man. Sollen täte man auch. Aber tun wollte halt keiner. Und so bleibt die wichtige Frage danach, wie genau eine Stichprobe konstituiert sein muss, damit man an ihr generierte Erkenntnisse auf eine Grundgesamtheit verallgemeinern kann, gefühlt ungeachtet, unbearbeitet und unkommuniziert. Denn auch die zurecht in Frage stehenden Samplingverfahren werden eingesetzt, als gäbe es keine berechtigte Kritik an ihnen. Es spricht nichts dagegen, es mit ihnen versuchen zu mögen; und es mag auch gute Gründe dafür geben. Aber warum die ausreichenden Vergleichsmöglichkeiten zur Bewertung verschiedener Methoden nicht konsequent eingesetzt zu werden scheinen, um die wissenschaftlich tragfähigsten Verfahren zu identifizieren und weniger tragfähige auszusortieren, das erschließt sich nicht. Zu wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Verfahren, auf die weitestreichende Entscheidungen gestützt werden.

5. Infografiken – Ein Leitfaden

Informationen erheben, analysieren und interpretieren: Das ist die eine Seite der Erkenntnismedaille. Ergebnisse komprimieren, visualisieren und transplantieren die andere. Wie man Informationshappen mundgerecht zubereitet und schnell und unmissverständlich erfassbar macht, das erklärt Kim Karle von der Q | Agentur für Forschung in ihrem Leitfaden zur Erstellung von Infografiken.

6. Wie KI-basierte Methoden die Marktforschung verändern

Das Befragen im weitesten Sinne ist wohl eines der zentralen Werkzeuge und Kernstück der Marktforschung. Viele Generationen Studenten haben sich mit Interviewerbias, Fragebogenkonzeption und Skalendebatten auseinandergesetzt. Wo früher (und heute natürlich auch noch) ge- und befragt wurde, wird zunehmend beobachtet. Die digitalen Spuren von Mensch und Marke werden – ganz ohne zu fragen ;) – wie Fährten gelesen. Maschinen machen die Arbeit, Maschinen lernen, Maschinen werten aus.

7. Forschst Du noch oder fälschst du schon?

… IKEA, entdecke die Möglichkeiten: Das dachte sich vielleicht auch die ÖVP. Unehrlichkeit scheint zwar mitunter mittelfristige Effekte erzielen zu können; erhebliche Effekte sogar. Aber Ehrlichkeit währt einfach am längsten. Dass dieser Artikel, der mit 10 Jahren gefühlt älter ist, als der Kurz Sebastian, in den Suchergebnissen unserer Leserinnen und Leser aufploppte, kurz bevor sich die Regierungskrise bis zum Rücktritt des kindlichen Kaisers zuspitzte, überrascht weniger, ist aber trotzdem interessant.

8. Visuelles Storytelling: eine Schlüsselkompetenz der Zukunft?

Es war einmal eine Geschichte… In Kapitel 5 erfuhr man wie man Daten visualisiert. Nachdem die Infografik gezaubert war, stellte der dunkle Drachenfürst eine weitere Aufgabe, die einen Schritt weiterging. Die dem Protagonisten nur allzu bekannte Antwort war das Konzept des visuellen Storytellings. Doch wo genau liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Daten-Visualisierung und visuellem Storytelling? Alexander Skorka von dapresy äh Confirmit äh Forsta erklärt den Unterschied und worauf es ankommt bei der Konzeption von Heldenreisen außerhalb der fiktionalen Wunderlande.

9. Arche Neo: Über den Einsatz von Archetypen in der Marktforschung

Unsere Gesellschaft wird immer individualistischer und damit feingranularer. Trotzdem lassen sich Stereotype identifizieren. Und dass von Deutschland bis nach Taiwan. Wer Game of Thrones, Greta Thunberg oder Donald Trump kennt, der ist mit Archetypen – zumindest in der Theorie – schon vertraut. Dr. Klaus Holthausen erklärt, wie man sie in der Praxis einsetzt und worin der Unterschied zu klassischen Zielgruppenmodellen besteht.

10. Pricing und Preisforschung in digitalen Märkten

Es gibt viele, ja sehr viele Gemeinplätze, die man gerne und oft rund um den Themenkomplex Pricing und Preisforschung hört. Und die meisten stimmen. Nicht dass das wichtig wäre, oder dass sie es überprüfen würden; aber daher auch kein Problem, es einfach mal zu sagen. So wie es Ihnen mit diesen Sätzen geht, geht es mir mit Preisen: Wie sie zustande kommen, weiß man als Konsument nie so genau. Überprüfen, ob sie eine valide Rechtfertigung besitzen, ist zwar irgendwie möglich, meistens aber aus lebenspraktischen Gründen nicht opportun. Und da man am Ende eh nichts dagegen machen kann, fügt man sich einfach in sein Schicksal.

 

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