Nielsen Studie Superfood bleibt beliebt

Das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung ist gestiegen. Das führt dazu, dass immer mehr Bürger versuchen, Superfood-Produkte in ihre Ernährung einzubauen, Ergebnisse der Nielsen-Befragung zufolge ist es aktuell jeder Vierte. Dies wirkt sich auf die Verkaufszahlen von Superfood aus: Das Angebot solcher Produkte hat sich im Vergleich zu 2015 verdoppelt, der Umsatz stieg auf 42,6 Millionen Euro. Im Jahr 2014 lag er noch bei 1,5 Millionen Euro. Durchschnittlich geben die Verbraucher 21 Euro pro Jahr für Superfood aus.
Chia-Samen auf Platz eins
Als Umsatztreiber entpuppen sich die Chia-Samen, die immer mehr Verbraucher kaufen. Ihr Anteil am Umsatz beträgt 63 Prozent. Ebenfalls beliebt sind Trockenfrüchte und Nahrungsergänzungspulver. Fast jedem Zweitem ist wichtig, dass ein Lebensmittel einen gesundheitsfördernden Nutzen hat. Für Superfood-Produkte interessieren sich 13 Prozent der Befragten. Lebensmittel, die mit Superfood ergänzt werden – zum Beispiel Müsli, Backwaren, Süßwaren – finden die Deutschen ebenfalls interessant.
Neben eher exotischen Lebensmitteln wie Chia-Samen und Goji-Beeren erleben derzeit aber auch lokale Superfoods wie Brennnesseln oder Leinsamen eine Renaissance. Insgesamt seien die Verbraucher, so eine Nielsen-Sprecherin, offen für Neues und setzen auf Vielfalt. Dabei beachten sie auch den Aspekt der Regionalität; für 51 Prozent ist diese ein Argument, das den Ausschlag für den Kauf gibt.
Der typische Käufer
Die Experten von Nielsen identifizierten auch die wichtigsten Merkmale des deutschen Superfood-Käufers. Vermehrt greifen Paare oder Familien mittleren Alters (40 – 49 Jahre) zu solchen Produkten. Sie sind häufig wohlhabend, haben eine hohe Affinität zu Bio-Produkten und vegetarischen Alternativen.
Für die Superfood-Studie hat Nielsen das Einkaufsverhalten von mehr als 1.500 Deutschen im ersten Halbjahr 2016 untersucht. Zusätzlich wurden mehr als 500 Deutsche zu alternativen Ernährungsstilen befragt.
io
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