Studie "LAE 2011": Spiegel Online ist bei Entscheidungsträgern beliebtestes mobil gelesenes Magazin

Köln (marktforschung.de) - Spiegel Online ist bei deutschen Entscheidungsträgern das beliebteste mobil gelesene Magazin. Zu diesem Ergebnis kommt der Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung e.V. in seiner diesjährigen Studie "LAE2011". Mit 14,4 Prozent liegt der Spiegel fast 5 Prozentpunkte vor den Konkurrenten Stern (9,2%) und FAZ (9,1%). Ähnlich hohe Werte können nur die Süddeutsche (8,8%) und der Focus (8,4%) erzielen.

Laut Studie werden diese Magazine hauptsächlich aus 3 Gründen gelesen, zum einen um "über das allgemeine wirtschaftliche Geschehen informiert zu sein", darüber hinaus um "Kenntnisse über Unternehmen und Personen aus Wirtschaft und Politik zu besitzen" und zum dritten um "über wichtige gesellschaftliche Entwicklungen und Hintergründe informiert zu sein", wobei die Mehrheit beim letzten Punkt nach wie vor bevorzugt zur überregionalen Tages- oder Wochenzeitung greift.

Wenn es allerdings darum geht, einen Überblick zu haben über Neuigkeiten und Entwicklungen in Märkten, die für die eigene berufliche Tätigkeit Relevanz haben, greifen die Entscheidungsträger deutlich seltener zu Magazinen und Zeitungen, stattdessen nutzen sie lieber die Internetseiten von Herstellern, Händlern und Dienstleistern. Diese werden auch dann eher konsultuiert, wenn es darum geht, Kenntnisse über Hersteller und Anbieter von Waren oder Dienstleistungen zu erlangen, die für die eigene berufliche Tätigkeit relevant sind. Da jedoch 91 Prozent der Entscheidungsträger der Meinung sind, dass Zeitungen und Zeitschriften trotz der wachsenden Online-Angebote unverzichtbar sind, greifen die meisten vor der Internetrecherche zur branchenspezifischen Fachpresse. 

Auch wenn etwa 53 Prozent der Befragten die Meinung vertreten, dass Onlinemedien-Angebote über einen Mehrwert gegenüber Zeitungen und Zeitschriften verfügen, stellen sie für 73% lediglich eine sinnvolle Ergänzung zu den Printmedien dar.

Zur Studie: Für die LAE 2011 wurden im Zeitraum vom 29.09.2010 bis zum 42.02.2011 4.143 Interviews mit Entscheidern aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen und Branchen geführt. Für die Durchführung der Erhebung arbeitete der LAE Leseranalysen Entscheidungsträger e.V. mit CZAIA Marktforschung, IFAK und Media Markt Analysen zusammen.

"Es wird voraussichtlich 2012 bereits die nächste LAE geben, die dann jährlich erscheinen wird (vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder – die LAE ist ein e. V.). Zudem ist die LAE unter den währungsstiften Reichweitenstudien für Printmedien Vorreiter, was die Berücksichtigung digitaler Angebote auf mobilen Endgeräten (Apps) anbelangt. Ziel ist letztlich der Nachweis einer Crossmedia-Reichweite für in der LAE enthaltene Medienmarken (FOCUS, Spiegel, Handelsblatt, FAZ etc.), die Online Angebote werden bereits seit Jahren erhoben. Dem Thema Crossmedia-Reichweite wird m. E. in den nächsten Jahren einen hohes Gewicht zukommen. Die Nachfrage nach kanalübergreifenden Kommunikationsleistungen – sowohl was die Kontaktqualitäten bzw. die –leistungen als auch die Kanalwirkungen anbelangt, steigt ständig und rapide", so Michael Pusler, Director Research Development beim Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK und Sprecher der TA LAE. 

 

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