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Studie "Electronic Banking 2008": Mit neuen Angeboten im Wettbewerb punkten
Hamburg - Deutsche Banken konzentrieren sich verstärkt darauf, im Electronic Banking attraktive Zusatzleistungen anzubieten, um im europaweiten Wettbewerb bestehende Kunden zu binden und neue zu gewinnen. Dabei fokussieren sich die Institute bisher vor allem auf den Zahlungsverkehr. Im Finanzierungsbereich werden dagegen Potenziale für interessante Zusatzdienstleistungen verschenkt. Gerade hier aber wünschen sich Firmenkunden entsprechende Angebote: So wollen zum Beispiel drei von fünf Unternehmen ihre Kreditverträge online einsehen können, ein Viertel möchte gerne Kredite seiner Hausbank an die eigenen Kunden vermitteln. Dies ergab die Studie "Electronic Banking 2008" des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Zusammenarbeit mit ibi research.
Jeder vierte der befragten Experten zählt die Bereitstellung zusätzlicher Auftragsarten, Funktionalitäten und Bankdienstleistungen zu den drei größten Herausforderungen im Electronic Banking - deutlich mehr als bei der Befragung im vergangenen Jahr (2007: 15 Prozent). Die meisten geplanten Angebote betreffen dabei den Zahlungsverkehrsbereich. So wollen beispielsweise 97 Prozent der Institute zusätzliche Auftragsarten im europäischen Zahlungsverkehr anbieten.
Auch die elektronische Rechnungsstellung- und -bezahlung hat gegenüber 2007 an Bedeutung gewonnen. Während solche Angebote zum Beispiel in der Schweiz, in Österreich sowie im skandinavischen Raum bereits starken Zuspruch durch die Unternehmen erhalten, konnten sich vergleichbare Leistungen in Deutschland bisher kaum durchsetzen. Inzwischen wollen jedoch 47 Prozent der hiesigen Banken den Firmen künftig die elektronische Rechnungsstellung und Präsentation anbieten.
Allerdings werden bisher nur wenige Dienstleistungen im Finanzierungsbereich online angeboten. Zwar nutzen viele Kreditinstitute das Internet zur Anbahnung von Geschäften beziehungsweise Beratungsgesprächen, konkrete Transaktionsmöglichkeiten sind derzeit jedoch nur bei wenigen Banken und Sparkassen umgesetzt. So bieten lediglich 18 Prozent der Institute die Möglichkeit zum Online-Abruf von Vertragsdetails zu Kreditverträgen, 14 Prozent stellen eine Schnittstelle zur Vermittlung von Kredit- und Leasingverträgen an die Kunden ihrer Firmenkunden bereit. Hier schlummern also noch viele ungenutzte Möglichkeiten für attraktive Zusatzangebote.
Quelle: PPI AG, Faktenkontor
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