- marktforschung.de
- Marktforschung
- stern-Umfrage: Deutsche und Türken stimmen in vielen Punkten überein
stern-Umfrage: Deutsche und Türken stimmen in vielen Punkten überein
Die Wünsche und Vorstellungen von Deutschen und in Deutschland lebenden Türken liegen nicht weit auseinander. Eine große Mehrheit beider Gruppen lehnt eine Parallelgesellschaft ab, der demokratische Rechtsstaat wird auch von den Türken geschätzt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, das für das Hamburger Magazin stern 1002 Deutsche und 501 deutschsprachige Türken repräsentativ befragte.
Große Übereinstimmung gab es bei den Kriterien für eine gelungene Integration. Die Deutschen nannten an erster Stelle die Anerkennung von Demokratie und Recht in Deutschland (96 Prozent). Auch bei den Türken steht dieser Punkt mit 87 Prozent ganz oben. Dass die Türken ihre Deutschkenntnisse verbessern sollten, erwarten 94 Prozent der Deutschen und 82 Prozent der Türken. Dass die hier lebenden Türken sich als Teil von Deutschland fühlen sollen, ist 76 Prozent der Deutschen und sogar 81 Prozent der befragten Türken wichtig. 59 Prozent der Deutschen erwarten, dass die Türken den Wunsch haben, lange Zeit in Deutschland zu leben. 81 Prozent der Türken erklärten, sie hätten dies vor.
Eigene Wohnviertel für Türken, mit türkischen Schulen, Geschäften und Restaurants kommen für Deutsche und Türken gleichermaßen nicht in Frage. 91 Prozent der Deutschen sind dagegen, bei den Türken sind es 74 Prozent.
Schwierigkeiten im Zusammenleben sehen eher die Deutschen. 52 Prozent der Befragten (Türken 22 Prozent) sagten, es gäbe zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen große Probleme. Sehr große Probleme sehen davon nur 9 Prozent der Deutschen und 3 Prozent der Türken.
Die Daten stammen aus einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des stern bei 1.002 Deutschen und 501 deutschsprachigen Türken. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 13. bis 15. Februar 2008 durchgeführt.
Quelle: stern, veröffentlicht bei Presseportal
Kommentare (0)
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!
Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.
Anmelden