Champions-League-Finale Sponsoring- und Social-Media-Zahlen: Barca hat die Nase vorn
Köln - Wenn am 6. Juni der FC Barcelona und Juventus Turin im Finale der UEFA-Champions-League 2015 aufeinandertreffen, wird das sportliche Duell um Europas Fußballkrone im Berliner Olympiastadion entschieden. Zumindest abseits des Platzes lässt Barcelona den italienischen Meister bereits hinter sich, wie ein Vergleich von Sponsoring- und Social-Media-Zahlen durch Repucom zeigt.

Bei den Einnahmen durch TV- und Medienrechte liegen beide Vereine zwar noch gleichauf. Die Spanier nahmen in der Saison 161 Millionen Euro ein, Juventus 151 Millionen Euro. Aber bereits bei den Sponsoring- und Werbeeinnahmen wird der große Vorsprung des FC Barcelona deutlich. In der Saison 2013/14 nahm Barça mit 160 Millionen Euro mehr als doppelt so viel ein wie der italienische Kontrahent (60 Millionen Euro).
FC Barcelona mit 36 Sponsoringpartnern
Der spanische Meister wird von insgesamt 36 Sponsoren unterstützt, Juventus hat immerhin 27 Sponsoringpartner. Auch beim Marktwert des Kaders hat das Team um Superstar Lionel Messi mit geschätzten 592 Millionen Euro die Nase vorn, der Marktwert der Juve-Mannschaft wird hingegen auf 320 Millionen geschätzt.
Die Zahl der Fans, die sich für einen der beiden Klubs interessieren, ist ein weiteres Beispiel für die Dominanz der Katalanen. Weltweit haben 540 Millionen Fußballfans ein Interesse am FC Barcelona, während 290 Millionen Anhänger ein Interesse an Juventus angeben. Das englischsprachige Facebook-Profil des FC Barcelona hat mit rund 83 Millionen Fans viermal so viele wie das Profil von Juventus Turin (18 Millionen Fans). Trotz dieser beeindruckenden Zahlen von Barça müssen sich die Italiener im Social-Media-Bereich nicht verstecken.
Twitter-Account von Juventus Turin: Deutlicher Follower-Anstieg in der aktuellen Saison
Simon Papendorf, Head of Digital DACH bei Repucom, analysiert: "Der Twitter-Account von Juventus hat mehr als 1,8 Millionen Follower – ein enormer Anstieg um 30 Prozent innerhalb der aktuellen Champions-League-Saison. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wuchs die Twitter-Fangemeinde von Barça um 19 Prozent. Über Twitter erreichte Juve außerdem 2,8 Millionen Interaktionen, die sich bei einer optimalen Zielgruppenansprache positiv auf die Einnahmen auswirken können."
Die Zahl der Fans, die über Social-Media-Kanäle der Klubs interagieren, ist bei den beiden Champions-League-Finalisten allein schon aufgrund ihrer sportlichen Historie, den mit Weltstars gespickten Teams und der weltweiten Bekanntheit der Vereine sehr hoch.
Papendorf sieht aber auch bei Vereinen mit einer kleineren Fanschar Umsatzpotenziale im Social-Media-Bereich: "Unabhängig von der Größe der Anhängerschaft, kann eine stärkere Einbindung von Sponsoren zur Monetarisierung der digitalen Inhalte führen. Das Wissen über die Verhaltensweisen und Interessen der eigenen Follower ist dabei elementar."
cl
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