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Karriere in der Marktforschung "Spannende Projekte und technologische Entwicklungen, die nie wirklich Routine aufkommen lassen"
marktforschung.de: Frau Tanneberger, angenommen, Sie werden im Zug von einer Schulabgängerin gefragt, was Sie beruflich machen. Sie erzählen davon, in der Marktforschung zu arbeiten. Die junge Dame ist beruflich noch in der Orientierungsphase und Sie beschließen, sie zu einem Berufsstart in der Marktforschung zu überreden. Wie stellen Sie das an?
Katharina Tanneberger: Ich kann mich selbst sehr gut in die Situation hineinversetzen, denn ich hatte nach dem Abitur auch noch keine konkrete Vorstellung, welche berufliche Laufbahn ich einschlagen möchte und bin mehr oder weniger zufällig durch einen Nebenjob im Studium in der Marktforschung gelandet und seitdem dort geblieben. Aus dem Studium ist dann erstmal nix geworden, aber ich hatte die Möglichkeit, in meinem Unternehmen die Ausbildung zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung zu beginnen und finde, dass dies ein sehr interessanter Start in die Berufswelt der Marktforscher ist. Sicherlich hängt ganz viel davon ab, in welchem Marktforschungsunternehmen man die Karriere beginnt. Und ganz besonders spannend bei eye square ist, dass es über das normale Programmieren und Durchführen von Fragebögen hinaus geht: Eye Tracking am Regal mit dem Pupil oder Reaktionszeitmessung mit unserem BrandReact gibt super spannende Einblicke in die Wahrnehmung der Konsumenten. Und in einem meiner ersten Projekte durfte ich Süßigkeiten im Wert von über 5000 Euro bestellen, um ein Süßwarenregal bei uns in den Labs nachzustellen (lacht).
marktforschung.de: In anderen Branchen kann besser verdient werden als in der Marktforschung. Was gleicht den Gehaltsverzicht aus?
Katharina Tanneberger: Immer wieder neue spannende Projekte und technologische Entwicklungen, die nie wirklich Routine aufkommen lassen; flexible Arbeitszeiten und tolle Kollegen.
marktforschung.de: Würden Sie von einer Zukunftsbranche sprechen mit dann auch tollen Arbeitsplatzaussichten? Oder ist der Beruf ein Auslaufmodell, weil die Marktforschung künftig automatisiert von den Unternehmen selbst und nebenbei erledigt wird?
Katharina Tanneberger: Die Zukunft wird sicherlich auch Veränderungen in der Marktforschung mit sich bringen und wir müssen schauen, welche Bedürfnisse sich für unsere Kunden entwickeln. Immer noch relevant ist ja die Interpretation der gesammelten Daten und dann die Beratung mit entsprechenden Handlungsempfehlungen. Das wird, denke ich, auch zukünftig wichtig bleiben und nicht nur automatisiert ablaufen.
marktforschung.de: Wenn Sie noch einmal in die Marktforschung gehen würden, welche Karriereweiche würden Sie dieses Mal anders stellen?
Katharina Tanneberger: Ach, das war und ist schon alles gut so, wie es gekommen ist.
marktforschung.de: Bitte vervollständigen Sie: Wenn ich nicht in die Marktforschung gegangen wäre...
Katharina Tanneberger: ... dann wäre aus mir auch eine gute Reisereporterin geworden.
marktforschung.de: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Tanneberger!
Das Interview führte Tilman Strobel
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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