Prophet-Umfrage Soziale Medien beeinflussen zunehmend das Kaufverhalten

Prophet-Umfrage "Wie wichtig ist Social Media für ihr Kaufverhalten" (Bild: Thinkstock)
Immerhin 62 Prozent der Deutschen richten ihre Käufe auch nach dem Urteil, das andere im Netz über die Qualität erworbener Produkte abgegeben haben. Und 79 Prozent der Bundesbürger sind bereit, in sozialen Medien positive Bewertungen abzugeben, wenn ihnen bestimmte Artikel besonders gut gefallen haben.
Doch trotz dieser Wachstumspotenziale nutzen viele Unternehmen nicht konsequent genug die Chancen, die das Social Web ihnen bietet, und bleiben bei traditionellen Medien- und PR-Kampagnen. Mit schlechten Inhalten und fehlendem Engagement in den Nutzerforen riskieren diese Unternehmen, sich von ihren Kunden zu entfernen. Rund 90 Prozent der befragten Bundesbürger beklagen, dass die meisten Unternehmen Social Media nur einsetzten, um Werbebotschaften zu verbreiten. Die Verbraucher spüren daher weniger Lust, die Produkte dieser Firmen zu erwerben. Und sie äußern ihre Unzufriedenheit im Netz, wenn ihnen die Produkte der Unternehmen missfallen – nahezu 80 Prozent der in einer Online-Umfrage interviewten 1.020 Bundesbürger sind bereit, bei Ärger über Unternehmen und Marken negative Kommentare abzugeben.
"Wer seine Aktivitäten in sozialen Medien richtig koordiniert, wird dazu beitragen, eine Marke stark aufzuwerten", sagt Prophet-Partner Paul English. Wenn Unternehmen das Social Web allerdings nur als Marketing-Plattform einsetzten, verpassten sie die große Chance, ein echtes "Social Business" aufzubauen. Laut English könnten Unternehmen geschickt soziale Trends und Technologien verknüpfen, um diese bei Marktforschung, Produktentwicklung, Kundendienst, Verkauf sowie der Vernetzung der Mitarbeiter gleichermaßen einzusetzen: "Sie steuern so ihr Geschäft und schaffen neue Wachstumspotenziale". Wichtig für Unternehmen sei es, so Englisch, dass sie die Gefühle und Motive ihrer "Marken-Fürsprecher" in den Sozialen Medien verstünden und sich mit ihnen inhaltlich auseinander setzten, statt sie mit plumpen PR-Nachrichten zu versorgen.
dr
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