Social Media als Marketing-Instrument: Unternehmen können vom Empfehlungs-Potenzial der Mobile-User profitieren

Erlangen - Social Media ist immer weiter auf dem Vormarsch - weltweit sind heute rund 800 Millionen Online-User bei mindestens einem sozialen Netzwerk registriert. Damit spielt das Web 2.0 inzwischen auch für die Marketing-Strategie von Unternehmen eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund hat defacto.x in einer Online-Umfrage unter rund 1.500 Usern das Nutzungsverhalten bei Social-Media-Anwendungen analysiert und daraus Faktoren für den erfolgreichen Community-Dialog abgeleitet.

Bei den Motiven für die Nutzung sozialer Netzwerke dominiert die Kontaktpflege - die Hälfte (49 Prozent) der befragten User gab dies als Grund an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Unterhaltungsbedürfnis (37 Prozent) und Informationsmöglichkeiten (30 Prozent). Diese Motive unterscheiden sich aber je nach Social-Web-Plattform stark voneinander.

Für die Kontaktpflege favorisieren die Befragten demnach MeinVZ, StudiVZ und SchülerVZ (privat) sowie Xing (beruflich), geht es um den Austausch von Inhalten oder den Zeitvertreib, ist Facebook die erste Adresse.

Informationen sammeln Nutzer dagegen neben Twitter primär in Brand Communities - mit 34 Prozent ist dies mit großem Abstand das Haupt-Motiv, warum User der Online-Community einer Marke beitreten.

"Unternehmen müssen die sehr unterschiedlichen Motivationen, Situationen und Interaktionsanlässe der Konsumenten - differenziert nach den einzelnen Social-Web-Plattformen - berücksichtigen, um mit ihrer Web-2.0-Strategie erfolgreich zu sein", kommentiert Dr. Jens Cornelsen, Geschäftsführer defacto research & consulting und verantwortlicher Leiter der Studie, die Umfrage-Ergebnisse.

Wie die Umfrage weiter zeigt, spielen User, die das World Wide Web mobil via Handy, Blackberry oder iPhone nutzen, für eine erfolgreiche Community-Strategie eine große Rolle. So verbringen mehr als vier von zehn mobilen Community-Usern (44 Prozent) über 20 Stunden pro Woche im Internet. Bei der Gesamtheit der Community-User erreicht diese Nutzungsdauer dagegen lediglich jeder Fünfte (22 Prozent). Ein ähnliches Gefälle offenbart die Frage nach der Bereitschaft, im Internet die eigene Meinung abzugeben: 42 Prozent der Mobile-, aber nur 23 Prozent aller Online-Nutzer, bewerten Produkte in Foren, Chats oder Blogs. "Die Tatsache, dass sich heute rund 40 Prozent der Konsumentenentscheidungen auf den Rat von Freunden und Bekannten zurückführen lässt, unterstreicht die Bedeutung der Mobile-User", sagt Cornelsen. "Unternehmen, die im Web 2.0 aktiv werden wollen, sollten deshalb auch eine auf die Mobile-User ausgerichtete Empfehlungsmarketing-Strategie entwickeln."

Darüber hinaus belegt die Umfrage, dass eine deutliche Mehrheit der User den persönlichen Dialog mit einer Marke erwartet. So gaben fast zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer (62 Prozent) an, dass sie die direkte 1:1-Kundenansprache durch Unternehmen - beispielsweise via Newsletter - gut finden.

Quelle: defacto.x

 

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