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Dr. Ella Jurowskaja, EARSandEYES GmbH "So kann Marktforschung tatsächlich bequem vom eigenen Schreibtisch betrieben werden"

Ein Bier vor vier und die vielen Möglichkeiten der automatisierten Marktforschung mit kvest.com: Ihr Titel zum Webinar am 12.10.2023 weckt bei dem ein oder anderen die Lust auf ein kühles Erfrischungsgetränk. Welche Biersorte ist denn Ihr Favorit?
Ella Jurowskaja: Ich trinke sehr gerne Zwickel und probiere mich gerne durch das vielfältige Angebot im Bierregal. Das Zwickel erlebt gerade eine Renaissance und so gibt es eigentlich kaum eine Brauerei, die nicht die naturtrübe Bierspezialität im Angebot hat. Ich habe jedoch erst diesen Sommer gelernt, dass diese Biersorte auch Keller oder schlicht naturtrübes Bier genannt wird.
Und wie passen Bier und automatisierte Marktforschung zusammen? Worauf dürfen sich die Teilnehmer in Ihrem Webinar freuen?
Ella Jurowskaja: Inspiriert von diesem neuen Bier-Wissen, untersuchen wir im Rahmen einer aktuellen kvest Concept Studie die Wirkung der Sortenbezeichnung Zwickel- und Keller-Bier auf die Bewertung des Gesamtprodukts. Im Rahmen des Webinars stellen wir die Forschungsmöglichkeiten mit kvest am Beispiel dieser aktuellen Bier-Studie vor. Wir setzen gemeinsam einen Konzepttest auf, ergänzen diesen um das Pricing-Modul Gabor Granger und untersuchen die Wahrnehmung ausgewählter Zwickel-Biere im virtuellen Regal. Anschließend präsentieren wir die Studienergebnisse im kvest Dashboard sowie die Deep Dive-Analysen im Power Point-Report.
Sie unterscheiden in der Webinar-Ankündigung zwischen virtuellem Regal und Online-Shop. Was hat es damit genau auf sich?
Ella Jurowskaja: Beide Tools sind Eigenentwicklungen von EARSandEYES und dienen zur realitätsgetreuen Einkaufssimulation am POS. Sowohl das virtuelle Regal als auch der Online-Shop sind kosten- und zeitsparende Vorgehen, um binnen weniger Tage Produkte oder Designs im realistischen Wettbewerb testen zu können. So kann der Kunde flexibel entscheiden, welcher Touchpoint für sein Produkt relevant ist und in diesem Rahmen seine Produkte oder Designs untersuchen.
Mit Hilfe des virtuellen Regals werden aus 3 Distanzen präsentiert und mit Fragen zur Produktwahrnehmung begleitet. Auch der Kauf wird mithilfe des Regals realistisch simuliert. Dabei haben wir die Möglichkeit zwischen einem Stand- und einem Hängeregal, einem Kühlregal, einem Kassenregal und einem Apotheken-Regal zu unterscheiden. Im Rahmen des Webinars zeigen wir das klassische Stehregal im Supermarkt.
Mit dem neu entwickelten Online-Shop simulieren wir die Such- und Kaufsituation im Web. Dabei sind alle wesentlichen Features wie Preise, Produktdetails, Kundenbewertungen und natürlich Produktbilder individuell integrierbar. Eine Sneak-Preview wird es ebenfalls im Rahmen des Webinars geben.
Jetzt kostenfrei anmelden zum Webinar von Dr. Ella Jurowskaja am 12.10.2023 um 11:00 Uhr
Welche weiteren Einsatzbereiche bietet die Marktforschungsplattform kvest.com, und wie können Unternehmen von den vielfältigen Funktionen profitieren?
Ella Jurowskaja: Mit kvest sind wir auf den Pretest-Bereich rund um das Produkt sowie die dazugehörige Kommunikation spezialisiert. So können neue Produkte binnen weniger Tage hinsichtlich des gesamten Produktkonzepts, Designs, Logos und Namen getestet werden. Mit den Pricing-Modulen PSM oder Gabor Granger kann die Zahlungsbereitschaft für das Produkt ermittelt und im virtuellen Shelf die Wahrnehmung des Produkts im Konkurrenzumfeld überprüft werden.
Hinsichtlich der Kommunikation testen wir statische Werbung, wie z.B. Anzeigen oder Plakate. Wir untersuchen Bewegtbilder ganz gleich, ob es sich um die ersten Scribbles oder bereits fertigen Filme handelt und untersuchen Audio-Content.
Mit kvest können sowohl Unternehmen als auch Agenturen Marktforschung flexibel in ihre Marketing- und Innovationsprozesse integrieren. Dank einer Projektzeit von nur wenigen Tagen müssen Entscheidungen nicht per Bauchgefühl getroffen werden, sondern anhand valider Ergebnisse – und das weltweit.
Wie unterstützt kvest.com Unternehmen dabei, Pretests durchzuführen und Produkte oder Konzepte schnell und effizient zu testen?
Ella Jurowskaja: Trotz der Automatisierung bieten wir unseren Kunden ein Full Service Angebot an. Wir wissen, dass unsere Auftraggeber häufig unter Zeitdruck stehen und keine Zeit für DIY haben. Wir übernehmen daher gerne die Testkonfiguration und beraten hinsichtlich der passenden Methode oder möglicher Zusatzfragen. Auch eine Ergebnispräsentation oder Kommentierung der wichtigsten Ergebnisse ist Teil unseres Angebots, sodass wir unsere Kunden über das gesamte Projekt als Berater begleiten.
Hinter jedem kvest Test steht eine Fragebogenvorlage, die wir auf Basis unseres Marktforschungs-Know-hows entwickelt haben und so sicher gehen, dass tatsächlich die richtigen Fragen gestellt werden. So entfallen lange Abstimmungsschleifen und der Kunde ist nicht gezwungen, sich eigene Fragen zu überlegen.
Unsere Preisstruktur entspricht einem On-Demand-Modell, das heißt alle kvest Leistungen sind genau dann verfügbar, wenn der Bedarf da ist. Es muss nicht vorab verhandelt oder eine Lizenz erworben werden. Zudem sind all unsere kvest Preise transparent und können über die Konfigurationsmaske jederzeit eingesehen werden.
Mit kvest haben wir eine Projektzeit von durchschnittlich 48 Stunden. Gleich nach dem Studienstart stehen bereits die ersten Ergebnisse im Live-Dashboard bereit und können nach Studienende auch als präsentationsreifen Power Point Datei heruntergeladen werden.
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Inwiefern sollte Künstliche Intelligenz (KI) Ihrer Meinung nach in DIY-Software integriert werden und wie gehen Sie mit diesem Thema bei kvest.com um?
Ella Jurowskaja: Unabhängig von automatisierter oder Full Service Marktforschung sehe ich den Einsatz der KI insbesondere in der Ergebnisanalyse als sinnvoll an. So können beispielsweise offene Nennungen mittels KI schnell und effizient codiert werden. In der automatisierten Marktforschung werden offene Nennungen zumeist mittels WordClouds analysiert. Der Einsatz der KI-Analyse kann dem Kunden einen Mehrwert bieten. Zu beachten ist jedoch, dass die aktuellen Lösungen noch nicht voll automatisiert laufen können und so entsprechend einen Kosten- und Zeitaufwand verursachen.
Wir prüfen zurzeit KI basierte Eyetracking-Tools. Hier wird binnen weniger Minuten der Blickverlauf auf Verpackungsdesigns oder Werbung simuliert. Den Einsatz diskutieren wir aktuell als Erweiterung unseres Design- und Ad-Tests. Zudem kann ich mir für uns als Berater zeitnah den Einsatz von KI zur Kommentierung von Charts vorstellen.
Welche Vorteile sehen Sie bei DIY-Tools, und welche Herausforderungen oder Schwächen könnten mit ihnen verbunden sein?
Ella Jurowskaja: Der größte Vorteil ist die Geschwindigkeit. Unternehmen können Entscheidungen binnen kürzester Zeit zahlenbasiert treffen und das Risiko einer Fehlentscheidung minimieren. Unser auftragsstärkster Wochentag ist der Freitag. Freitags werden gerne Studien gestartet, um direkt am Montag eine Entscheidung zu treffen.
Auch der DIY-Aspekt ist ein deutlicher Pluspunkt. So kann Marktforschung tatsächlich bequem vom eigenen Schreibtisch betrieben werden. Mit wenigen Klicks wird ein Projekt konfiguriert und direkt gestartet. Nach wenigen Tagen kann direkt mit den Ergebnissen weitergearbeitet werden.
Eine mögliche Herausforderung von DIY-Tools ist die verminderte Flexibilität, da Automatisierung natürlich mit einem gewissen Maß an Standardisierung einhergeht. verlang. Hier können wir als breitaufgestelltes Marktforschungsinstitut glücklicherweise kundenorientiert und flexibel entscheiden, ob eine Anfrage automatisiert mit kvest oder individuell mit EARSandEYES beantwortet werden kann.
Über die Person
Seit Juli 2016 bei dem Hamburger Marktforschungsinstitut EARSandEYES, ist Client Service Director Dr. Ella Jurowskaja für den Bereich automatisierte Marktforschung (kvest.com) verantwortlich. Zuvor war sie rund zwei Jahre als Consultant im Bereich OTC bei YouGov Deutschland tätig und von 2008 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Marketing an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Ihre Promotion im Fach Marketing legte sie ebenfalls an der Helmut-Schmidt-Universität ab.
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