GfK Smart Home steht in den Startlöchern
Rund 43 Prozent der deutschen Internetnutzer glauben, dass dieser Tech-Trend in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf ihr Leben haben wird. Smart-Home-Technologie stößt nicht nur bei deutschen Verbrauchern, sondern auch in Brasilien, USA, Großbritannien und Nordirland sowie Südkorea auf großes Interesse. Rund die Hälfte aller Befragten gibt an, dass diese Technologie in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf ihr Leben haben wird. Nur der Trend "mobiles Bezahlen" wird von deutschen Internetnutzern noch häufiger genannt (56 Prozent). Die Themen "Cloud" und "3D-Druck" werden mit rund 30 Prozent deutlich seltener genannt.

Smart Home vor allem für Beleuchtung und Steuerung attraktiv
Nicht jedes Gerät im Haushalt erscheint dem Verbraucher geeignet, um von unterwegs gesteuert zu werden. Besonders attraktiv sind für die deutschen Befragten Anwendungen aus den Bereichen Energie und Beleuchtung (51 Prozent) sowie Sicherheit und Steuerung (49 Prozent). An dritter Stelle stehen mit 39 Prozent Geräte aus dem Entertainment-Bereich, die sich nicht nur fernsteuern, sondern auch miteinander vernetzen lassen. Auch smarte Haushaltsgeräte würden 37 Prozent der deutschen Internetnutzer gerne außerhalb des Hauses bedienen. Und 29 Prozent finden Smart-Home-Technologie für den Bereich "Gesundheit" attraktiv.
Der internationale Durchschnitt der GfK-Befragung zeigt ähnliche Ergebnisse: Auch hier sehen jeweils über die Hälfte der Verbraucher vor allem Anwendungen aus den Bereichen Sicherheit und Steuerung sowie Energie und Beleuchtung (55 Prozent bzw. 53 Prozent) als geeignet für Smart-Home-Technologie. Geräte aus dem Entertainment-Bereich stehen an dritter Stelle. Smarte Haushaltsgeräte und Anwendungen für den Gesundheitsbereich werden von 43 Prozent der Verbraucher genannt.
Es zeigen sich jedoch auch Länderunterschiede. Während in Großbritannien und Nordirland beispielsweise 38 Prozent der Befragten Geräte aus dem Bereich Sicherheit und Steuerung von unterwegs aus bedienen möchten, erscheint diese Vorstellung sogar für jeweils mehr als die Hälfte der Verbraucher in den USA und Südkorea attraktiv.
Smart Home mit hohen Anschaffungskosten
Die GfK-Umfrage zeigt, dass über alle Länder hinweg der Kostenfaktor bei der Anschaffung von Smart-Home-Technologie eine entscheidende Rolle spielt. Über ein Drittel aller Befragten sieht diesen Punkt als größtes Hindernis. Ein Viertel hat Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Auch in Deutschland sind das die meistgenannten Gründe. Rund 42 Prozent nennen "hohe Kosten" und 35 Prozent fürchten, dass ihr Zuhause von fremden Personen sozusagen "gehackt" werden könnten.
Aber auch andere Hinderungsgründe können eine Rolle spielen. In Großbritannien und Nordirland steht beispielsweise der Mangel an Wissen um diesen Tech-Trend an zweiter Stelle – in Brasilien ist es die schlechte Internetverbindung.
Smart-Home-Technologie bevorzugt bei einem Anbieter gekauft
Wenn es um die Frage geht, wo Verbraucher Smart-Home-Technologie bevorzugt kaufen würden, geben 45 Prozent aller Befragten an, dass sie alles von einem bestimmten Anbieter beziehen würden. Knapp 30 Prozent würden hingegen ihre Geräte auch bei verschiedenen Händlern kaufen. Bei der Betrachtung der einzelnen Länder fallen auch hier Unterschiede auf. Während in Deutschland – und auch in den meisten anderen untersuchten Ländern – die Befragten einen Energieversorger bevorzugen, um den Bereich Energie und Beleuchtung mit Smart Home-Technologie auszurüsten, würden Verbraucher in Südkorea beispielsweise eher einen Elektrofachhändler aufsuchen.
Zur Studie:
Für die GfK-Online-Umfrage wurden pro Land mehr als 1.000 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt. Die Befragung fand im September und Oktober 2015 in folgenden Ländern statt: Deutschland, Großbritannien und Nordirland, USA, Brasilien, Südkorea, China und Japan.
dr
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