TNS Infratest/DsiN Smart Home: Schutz der Heimvernetzung wenig verbreitet

Der DsiN-Sicherheitsindex 2015 von "Deutschland sicher im Netz" gemeinsam mit TNS Infratest befasst sich mit dem Smart Home, denn das ist nicht nur auf der diesjährigen IFA einer der großen Trends. Doch wem ist diesbezüglich Sicherheit wichtiger: Frauen oder Männern?

Der DsiN-Sicherheitsindex 2015 befasst sich mit dem Thema Smart Home. (Bild: TNS Infratest/DsiN)

Der DsiN-Sicherheitsindex 2015 befasst sich mit dem Thema Smart Home. (Bild: TNS Infratest/DsiN)

Knapp die Hälfte der befragten Männer (47,2 Prozent) empfinden eine Vernetzung der Haustechnik als nicht bzw. wenig riskant – rund drei Prozentpunkte mehr als Frauen. Ein Viertel der weiblichen Befragten (25,8 Prozent) dagegen zeigen Vorbehalte im Hinblick auf die Sicherheit von Heimvernetzung: Sie stufen sie als gefährlich bis sehr gefährlich ein, während dies nur 22,9 Prozent der Männer tun.

Ähnlich verhält es sich bei der Unterhaltungselektronik: 43,1 Prozent der Frauen betrachten das mögliche Risiko von Connected Comsumer Electronics als gering. Bei Männern steht der vernetzten Unterhaltung mit 48,4 Prozent fast jeder Zweite sorglos gegenüber. Nur 18,5 Prozent der Männer sehen gewisses Gefahrenpotenzial bei diesen Diensten – bei Frauen sind es mit 22,2 Prozent knapp vier Prozent mehr.

Während Männer einer Nutzung vernetzter Haus- und Heimgeräte weniger skeptisch gegenüberstehen, verfügen sie gleichzeitig über mehr Kenntnisse zu Schutzvorkehrungen gegen Angriffe auf ihr Netzwerk. Ein Einfallstor für IT-Attacken auf vernetzte Heimgeräte ist oftmals die WLAN-Verbindung. Für die Sicherheit von Connected Home ist eine abgesicherte Netzwerkverbindung daher unerlässlich. 93,9 Prozent der Männer haben hierzu Wissen zur Sicherheit von WLAN, bei Frauen sind dies 91,1 Prozent.

Allerdings werden Maßnahmen zur Gerätesicherung von Smart Home-Nutzern in der Praxis bislang kaum ergriffen: Nur 68,1 Prozent der Frauen und 71,7 Prozent der Männer geben laut DsiN-Sicherheitsindex an, ihr WLAN auch wirklich abzusichern.
Der Verein DsiN hat es sich zur Aufgabe gemacht, konkrete Hilfestellungen für mehr Sicherheitsbewusstsein im Netz zu leisten.

Die DsiN-Tipps für vernetzte Geräte:

  • Bei der Auswahl des Anbieters ist darauf zu achten, dass sichere Regelungen zur Erhebung und Nutzung personenbezogener Daten vorhanden sind. Dafür lohnt ein Blick in die AGBs über die Verwendung der Daten.
  • Achten Sie bei drahtlosen Verbindungen auf sichere Verschlüsselungsmethoden wie WAP oder WAP2.
  • Vermeiden Sie, dass sich Ihre drahtlosen Kanäle mit denen Ihres Nachbarn überschneiden. Ob das der Fall ist, kann man mit allgemein zugänglicher Software für Smartphones oder PCs prüfen.
  • Router und WLAN-Access-Points basieren auf kompletten Betriebssystemen. Updates, die nicht nur neue Funktionen beinhalten, sondern auch gefundene Sicherheitslücken beheben, sind unerlässlich.

dr

 

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