Studie zum Möbelkauf Sich zuhause wohlfühlen ist den Deutschen wichtiger als ein repräsentatives Auto zu fahren
Hamburg - Wer bestimmt beim Möbelkauf? Wie wichtig sind den Deutschen Preis, Funktion und Optik? Welche Rolle spielen stationärer Handel und Onlineshops, wenn es um Möbel geht? Und wie unterscheiden sich die Präferenzen in den verschiedenen Lebensphasen? Diese Fragen soll die „OTTO-Wohnstudie 2015“ von TNS Infratest beantworten.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Dass sie sich zuhause wohlfühlen ist den Deutschen wichtiger (90%) als ein repräsentatives Auto zu fahren (15%).
- Wenn es um das Thema Einrichtung geht, entscheiden die Deutschen lieber gemeinsam mit anderen – sei es mithilfe von Freunden oder Familie bei Singles, oder aber mit dem Partner und den Kindern.
- Frauen mögen es zuhause eher kuschelig, Männer lieber klar strukturiert.
- Das Wohnen wandelt sich mit den Lebensphasen. Bei der Einrichtung verändern junge Familien am meisten. Ältere Paare investieren aber das meiste Geld.
- Der Preis der Möbel ist nur jedem Zweiten wichtig. Besonderen Wert legen die Deutschen beim Möbelkauf auf eine ansprechende Optik, Funktionalität und Langlebigkeit der Produkte.
- Kinder haben einen großen Einfluss auf die Kriterien der Möbelwahl: Funktionalität geht vor Optik und auch Kriterien wie Schadstofffreiheit sind wichtiger, wenn Kinder im Haus sind.
- Der Online-Kauf wird immer beliebter – immerhin 24 Prozent der Deutschen halten es für wahrscheinlich, dass sie künftig Möbel im Internet kaufen.
- Gründe für den Online-Kauf sind vor allem die Bequemlichkeit des Einkaufens von Zuhause aus und die damit verbundenen Zeit- und Kostenersparnis. Auch die bessere Vergleichbarkeit der Möbel im Internet und die größere Auswahl werden als Vorteil gewertet.
- Im Vergleich zum stationären Handel vermissen die Kunden im Internet aber das reale Erleben des Möbelstücks mit der Möglichkeit, die Qualität live zu sehen und zu fühlen. Auch die Unsicherheit bezüglich einer möglichen Rückgabe lässt die Deutschen (noch?) manches Mal zögern.
- Zu den beliebtesten Lösungsansätzen zählen neben einer kostenfreien Lieferung vor allem die Vereinfachung der Rückgabe der Möbel sowie eine möglichst genaue Beschreibung von Maßen und Gewicht.
Zur Studie: Die OTTO-Wohnstudie 2015 wurde durch TNS Infratest im Auftrag der OTTO-Einzelgesellschaft in drei Schritten durchgeführt: Zunächst wurden im September 2014 fünf Experten in den Bereichen Wohnpsychologie, Kaufpsychologie, Inneneinrichtung, Zukunftsforschung und Wohnblogs befragt. Im Anschluss erfolgten im Oktober 2014 Tiefeninterviews mit 15 Verbrauchern in Stuttgart, Hamburg und Leipzig. Im November 2014 wurden dann mittels einer Online-Panel-Befragung 1.336 Personen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren zu unterschiedlichen Themen rund ums Wohnen und Möbel befragt. Bei der Betrachtung der Ergebnisse wird die Lebensphase der Befragten mit berücksichtigt.
ah
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