Researchability - Verantwortung für Markt und Daten Robotereltern

Roboter halten Einzug in die Betreuung von Babys. Zeichnet sich ein neuer Trend bei jungen Eltern ab?


Kinder zu bekommen und zu haben ist eine schöne, herausfordernde und oft auch anstrengende Erfahrung. Denken wir an das Stillen. Wenn der Werbegag eines Babymilchherstellers wahr wird, dann ist nicht nur der Muttermilchersatz bald nicht mehr menschlich sondern auch die stillende Mutter selbst.

Dann nuckelt der Nachwuchs nämlich am formschönen und gefühlsechten Kunstbusen seines Mamaersatzes aus Gummi. Hoffentlich wirkt das dann nicht prägend für die spätere Partnerwahl. Dafür steht vielleicht ja auch irgendwann ein hübsches Puppensortiment zu Verfügung, aus dem man den perfekten künstlichen Partner aussuchen kann.

Gummipuppen als die besseren Eltern

Die Realität arbeitet sich an diese Möglichkeiten heran. Bei der Elterngeneration der zwischen 1980 und 1995 geborenen, liegt das in den Schlaf wiegen der Kinder immer weniger im Trend. Sie schwört zunehmend auf intelligente Baby-Wiegen als Elternersatz. Sie sehen aus wie eine Sitzschale im Auto. Per App kontrollierbar simulieren sie Körperbewegungen. Vom Känguru-Modus mit sanften seitlichen Hopsern bis zum Autofahrtersatz mit sachtem Auf und Ab haben sie alles drauf. Passend dazu spielen sie Herzschlaggeräusche ein.

Wann ist es ernst? Der Schreiübersetzer weiß Bescheid

Auch die Eltern werden nicht allein gelassen. Schlaue Strampelanzüge messen Atemgeschwindigkeit, Liegeposition und Temperaturveränderungen auf der Haut des Babys. Alles landet in Echtzeit auf dem Smartphone. In Kanada wurde ein Cry Translator entwickelt. Weint der kleine Schatz vor Hunger, Müdigkeit oder weil etwas weh tut? Der elektronische Übersetzer diagnostiziert, Mama weiß Bescheid und kann per App die Fernbehandlung starten.

Roboterkinder wären Konsequent

Damit die Wirtschaft die nächsten Trends nicht verschläft, könnte sie sich um Roboter kümmern, die vor der Erziehung der Kinder  deren Erzeugung übernehmen. Wir bekämen zu Supereltern perfekte Computerkinder – und bräuchten am Ende  gar keine Menschen mehr. Maschinen nehmen uns das Leben einfach ab.

Von Prof. Dr. Rolf Schwartmann

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de