YouGov Regionalität von Lebensmitteln ist den Deutschen wichtiger als Bio-Qualität

Gutes Essen und Trinken ist für viele deutsche Konsumenten von zentraler Bedeutung: Für vier von fünf Bundesbürgern (81 Prozent) spielt es laut einer YouGov-Studie eine wichtige Rolle. Doch worauf achten die Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf?

Blaubeeren (Bild: Thinkstock)

Gutes Essen ist den meisten Deutschen sehr wichtig. (Bild: Thinkstock)

Wie YouGov in einer Befragung herausfand, steht bei mehr als zwei Dritteln der Deutschen (68 Prozent) eine gesunde und ausgewogene Ernährung hoch im Kurs. Zudem bevorzugen beinahe drei Viertel der Konsumenten (73 Prozent) Produkte aus regionaler Herkunft. Darauf, dass die gekauften Lebensmittel aus fairem Handel kommen, achten hingegen nur 50 Prozent der Bundesbürger. Noch weniger Bedeutung messen die Verbraucher der Bio-Qualität bei: Lediglich jeder Dritte (35 Prozent) greift beim Einkauf gezielt nach Natur- oder Bio-Produkten. Bei etwa zwei Dritteln (63 Prozent) landen sie stattdessen eher zufällig im Einkaufswagen.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen haben Spaß am Kochen

"Gesunde und bewusste Ernährung ist den Deutschen sehr wichtig", kommentiert Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov, diese Ergebnisse. "Gleichzeitig gibt es Themen, wie beispielsweise Regionalität, die in der Aufmerksamkeit der Verbraucher eine größere Rolle spielen als andere. Um sich erfolgreich am Markt positionieren zu können, ist daher für Lebensmittelhersteller eine genaue Analyse der Wünsche und Einstellungen der Verbraucher wichtig." Doch nicht nur beim Einkauf zeigt sich das Faible der Deutschen für gutes Essen – auch die Zubereitung spielt für viele Bundesbürger eine zentrale Rolle. So geben mehr als zwei Drittel (68 Prozent) zu Protokoll, Spaß daran zu haben, beim Kochen neue Gerichte auszuprobieren. Als Kochmuffel bezeichnet sich dagegen nicht einmal jeder Zehnte (7 Prozent), wobei diese unter den Männern (10 Prozent) deutlich häufiger zu finden sind als unter den Frauen (5 Prozent).

Frauen sind Ernährungsfragen wichtiger als Männern

Ohnehin scheinen Frauen einen größeren Wert auf gute Ernährung und die Herkunft von Lebensmitteln zu legen als Männer. So achten laut der YouGov-Umfrage drei von vier Frauen (75 Prozent) auf eine gesunde Ernährung, während dies nicht einmal zwei Drittel der Männer (61 Prozent) tun. Auch beim Lebensmitteleinkauf zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Demnach präferieren 79 Prozent der Verbraucherinnen Produkte aus regionaler Herkunft, während die Regionalität nur 68 Prozent der Männer wichtig ist. Ähnlich sieht es beim fairen Handel aus: Während über die Hälfte der Frauen (56 Prozent) lieber zu fair gehandelten Lebensmitteln greift, landen derartige Produkte bei Männern deutlich seltener (45 Prozent) im Einkaufskorb. Zudem halten sich Männer auch beim Kauf von Natur- und Bio-Lebensmitteln spürbar mehr zurück als Frauen (Männer: 30 Prozent, Frauen: 39 Prozent).

Zur Studie:
Für den "Trendreport Food 2017" befragte YouGov zwischen dem 21. und dem 23. September 2016 2.127 Personen ab 18 Jahren.

tt

 

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