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Rechtsschutzversicherung: Freie Anwaltswahl und Deckungssumme sind wichtig
Köln - Die freie Anwaltswahl ist aus Sicht von Privatkunden (Rechtsschutzversicherte und Rechtsschutzinteressierte) beim Thema Rechtsschutzversicherungen das wichtigste Merkmal: 45 Prozent der Befragten sind bereit, hierfür einen höheren Beitrag/Preis zu bezahlen. Auch rund jeder fünfte Versicherungsmakler geht in diesem Kontext von einer zusätzlichen Zahlungsbereitschaft aus. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie „Trends für Rechtsschutzversicherungen“ von YouGov, für die insgesamt 1.500 Rechtsschutzversicherte und Rechtsschutzinteressierte sowie 200 Versicherungsmakler vom 25.02 bis 13.03.2014 befragt wurden.
An zweiter Stelle der attraktivsten Eigenschaften von Rechtsschutzversicherungen steht bei den Befragten das Angebot einer unbegrenzten Deckungssumme. In diesem Fall sind zwei von fünf Privatkunden bereit, hierfür mehr Geld auf den Tisch zu legen. Besonders die Gruppe der Rechtsschutzversicherten, mit einem Leistungsfall in den vergangenen fünf Jahren, hält die beiden Leistungsmerkmale „Anwaltswahl“ und „Deckungssumme“ für bedeutungsvoll. Wie wichtig der Besitz einer Rechtsschutzversicherung für die Verbraucher ist, zeigt die Studie ebenfalls: Etwa jeder zweite potenzielle Kunde hat in der Vergangenheit eine Situation erlebt, in der der Wunsch nach einer solchen bestand.
Aktuell ist knapp die Hälfte der 55 Millionen deutschen Versicherungsentscheider und -mitentscheider im Besitz einer Rechtsschutzversicherung (Quelle: YouGov Kundenmonitor Assekuranz). Jährlich werden etwa 600.000 Neuverträge abgeschlossen (Quelle: YouGov Kundenmonitor e-Assekuranz). Doch trotz der vielen Abschlüsse gehört die Rechtsschutzversicherung mit einer Combined Ratio (Verhältnis von Aufwendungen für Versicherungsbetrieb und Versicherungsleistungen zu abgegrenzten Prämien) von 96,7 Prozent nicht zu den profitabelsten Assekuranzprodukten. Der Hauptgrund für die relativ hohe Combined Ratio ist, dass etwa jeder dritte Rechtsschutzversicherte in den letzten fünf Jahren mindestens einen Schaden mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von 310 Euro gemeldet hat (Quelle: YouGov Kundenmonitor Assekuranz 2012, Highlight-Bericht Schadenregulierung).
In der Studie wurden folgende Rechtsschutzversicherer untersucht: ADAC, ADVOCARD, Allianz, Allrecht, ARAG, Asstel, AUXILIA, AXA, Barmenia, Basler, Bruderhilfe, Concordia, Continentale, D.A.S., Debeka, DEURAG, Deutscher Herold, DEVK, DMB, ERGO, Generali, Gothaer, HDI, HUK24, HUK-COBURG, Itzehoer, LVM, Mecklenburgische, NRV, Nürnberger Versicherung, ÖRAG, Provinzial, R+V, RECHTSSCHUTZ UNION, ROLAND, Signal Iduna, VHV, WGV, Württembergische und Zurich.
ah
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