YouGov-Studie zum Thema Lebensmittelverschwendung Quantität, Qualität und ein gutes Gewissen

Laut der Studie "Was am Ende übrig bleibt – Vermeidung von Lebensmittelverschwendung für das eigene Image nutzen" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov sind 91 Prozent der Deutschen der Meinung, dass zu viele Lebensmittel weggeworfen werden. Besonders für Supermärkte kann das Entsorgen noch genießbarer Produkte daher zum Imageverlust führen. Allerdings möchte jeder dritte Kunde keine Kompromisse beim Einkauf eingehen.
Berufstätige Stadtmenschen wollen ein großes Angebot
Ausgerechnet die Kundengruppe der anspruchsvollen Käufer, die für Lebensmittelhändler besonders interessant ist, reagiert verärgert, wenn zu Randzeiten im Supermarkt viele Frischwaren ausverkauft sind. Von diesen meist berufstätigen Stadtbewohner mit höherem Einkommen geben sogar 40 Prozent an, dass sie im Zweifel in Geschäften einkaufen, die auch abends noch eine große Auswahl anbieten.
Gegen den Wegwerfwahn, für ein nachhaltig positives Image
Um einem Imageverlust vorzubeugen, sollten Lebensmittelhändler ein nachhaltiges Konzept kommunizieren, empfiehlt YouGov. Nicht nur die Spende an die Tafel überzeugt die anspruchsvolle Kundschaft mit einem guten Image. Eine weitere Geste gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wäre etwa auch, neue Produkte aus älteren Lebensmitteln zu schaffen. 82 Prozent der Deutschen geben an, Produkte von Herstellern zu kaufen, die Lebensmittel weiterverarbeitet haben.
Online-Versand: die immerfrische Lösung?
Der anspruchsvolle Abendkäufer setzt außerdem auf Qualität. Bei geringerer Auswahl würden 41 Prozent der Konsumenten auf haltbare Produkte zurückgreifen. Ein Grund mehr, auch auf diese Alternativen am PoS gezielt hinzuweisen. Lebensmittelhändler tun außerdem gut daran, ihr Online-Geschäft in den Fokus zu rücken, denn die Vorbestellung von Lebensmitteln garantiert Frische – unabhängig von Tageszeiten.
Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Die intelligente Vernetzung der Daten ermöglicht eine Analyse des Konsumentenverhaltens. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen, die vom 18. bis 24. Juli 2017 durchgeführt wurde.
sm
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