Ipsos Panama Papers: Gelten für reiche Menschen andere Regeln?

Zwei Monate nach Veröffentlichung der Panama Papers beraten die Finanzminister der Länder heute über den deutschen Aktionsplan gegen Steuerhinterziehung über ausländische Briefkastenfirmen. Bei der deutschen Bevölkerung ist das Panama-Thema allerdings nicht mehr sehr präsent. Nur gut jeder dritte Befragte (36 Prozent) gibt an, schon von dem Geldwäscheskandal gehört zu haben. Aufgeklärt über die Hintergründe der Affäre sind 83 Prozent der Deutschen der Meinung, deutsche Politiker, die über Briefkastenfirmen in Panama Steuern hinterzogen haben, sollten sofort zurücktreten, 58 Prozent stimmen dieser Forderung "voll und ganz zu". Nur jeder zehnte Befragte findet es vernünftig bei der Vermeidung von Steuerzahlungen alle Möglichkeiten auszuschöpfen, inklusive des Einsatzes von Briefkastenfirmen und Offshore-Konten.
Die Befragung wurde in weltweit 25 Ländern durchgeführt. Der Durchschnitt aller Befragten denkt in dieser Frage so wie die Deutschen.
Zur Studie:
Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Global@dvisor Studie, die zwischen dem 22. April und 05. Mai 2016 durchgeführt wurde. Für die Studie wurden 18.058 Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren in den USA und Kanada und zwischen 16 und 64 Jahren in allen anderen Ländern befragt. Insgesamt wurde die Studie in 25 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Malta, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Spanien, Türkei, Ungarn, USA.
dr
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