Österreicher wünschen sich mehr Sicherheit in ihrer Wohngegend

Linz/Österreich - Ein Drittel der Österreicher fühlt sich nachts unsicher in der eigenen Wohngegend - insbesondere Frauen, Menschen unter 30 Jahren und Personen aus den urbanen Zentren Österreichs wollen an gewissen Plätzen in der Nähe ihrer eigenen Wohnung am Abend nicht alleine unterwegs sein. Insgesamt haben drei Fünftel der Befragten den Eindruck, dass die Kriminalität in den letzten Jahren zugenommen hat, ein weiteres Viertel geht von gleich vielen Verbrechen aus. Obwohl die Bewohner des ländlichen Raums selbst weniger häufig Opfer von Straftaten wurden, empfindet diese Gruppe die Steigerung der Kriminalität in Österreich überdurchschnittlich stark: Vor allem Fahrraddiebstähle, Anpöbelungen und Sachbeschädigungen werden häufig genannt. Dies geht aus einer Studie von IMAS hervor.

Insbesondere der Fahrraddiebstahl hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, rund jedem fünften Österreicher wurde schon der eigene „Drahtesel“ entwendet. Dies entspricht einer Steigerung von rund 8 Prozentpunkten gegenüber 2009. 70 Prozent der Bevölkerung fordern von der Politik sich zumindest etwas mehr mit dem Thema Sicherheit zu beschäftigen, mehr als jeder vierte Österreicher spricht sich sogar für einen besonders intensiven Einsatz der Politiker rund um diese Kernfrage der Lebensqualität aus.

Die Einschätzung der eigenen Wohngegend blieb seit der letzten Messung 2010 konstant. Besonders Menschen aus den Landeshauptstädten äußern ihre Sorgen über die bestehende Situation. Im Verhältnis 55 zu 39 überwiegt bei ihnen die Ansicht, dass es solche gefährliche Orte und Plätze gibt. Die dritte bewusstseinsbildende Ursache ist sicherlich die Opfersituation, die schon rund jeder zweite Österreicher einmal erlebt hat.

Zur Studie: IMAS International befragte für die Studie 1.071 Österreicher ab 16 Jahren vom 19. September bis 7. Oktober 2013.

jw

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de