IMAS-Umfrage Österreicher schlafen gut

Männer schlafen schneller ein als Frauen
Die relative Mehrheit der Österreicher geht in der Regel zwischen 22:00 und 23:00 Uhr ins Bett, rund 21 Prozent der Bevölkerung bereits davor. Die durchschnittliche Dauer bis zum Einschlafen liegt bei rund 18 Minuten. Unterschiede gibt es nicht nur bei den Geschlechtern: Männer schlafen schneller ein als Frauen, nach Lebensphasen brauchen die Senioren am längsten. Typische Maßnahmen für ein besseres Einschlafen sind vor allem Fernsehen, warm duschen, Lesen und Musik hören. Medikamente oder Tagebücher werden kaum angewandt, das "Schäfchen zählen" ist auch nicht mehr modern.
Mehr Schlaf am Wochenende
Im Durchschnitt verbringen die Österreicher an einem Wochentag nachts rund sieben Stunden im Bett, rund acht Prozent sogar zwischen 8,5 und zehn Stunden. Mit nur wenig nächtlicher Regenerationszeit kommt rund jeder Fünfte aus, dieser braucht unter der Woche nur bis zu 6 Stunden Schlaf pro Nacht.
Unter der Woche zeigen sich nur geringe Unterschiede in der Schlafdauer nach Alter oder Geschlecht. Am Wochenende schlafen die Österreicher etwas länger - im Schnitt 7,9 Stunden. Dies entspricht auch der optimalen Schlafdauer in den Augen der Bevölkerung. Auch am Wochenende schlafen Männer und Frauen in etwa gleich lang. Dafür zeigen sich Unterschiede abhängig vom Alter: Hier schlafen Jüngere durchschnittlich eine Stunde länger als die 60+ Generation.
Hohe Zufriedenheit
Die Zufriedenheit mit den nächtlichen Stunden ist enorm. Jeder Zweite schläft insgesamt sehr gut, rund 40 Prozent schlafen zumindest einigermaßen. Nur rund jeder Zehnte schläft nach eigenen Angaben nicht gut. Unterschiede zeigen sich hier nach Alter und Lebensphasen. Als Faustregel gilt, je jünger desto besser schläft man.
Ein Problem beim Schlafen ist das Aufwachen in der Nacht. 45 Prozent wachen zumindest einmal in der Nacht auf; im Detail sind es 17 Prozent der Bevölkerung, die mehrmals pro Nacht aufwachen. Jeder Zweite bleibt vom Aufwachen während der Nacht verschont.Die größten Probleme bereiten jedoch psychische Belastungen bzw. Sorgen, körperliche Schmerzen und Durchschlafprobleme.
Österreicher träumen von Verwandten
Rund jeder Vierte kann sich an seine Träume erinnern, wobei sich die Altersgruppe 60+ vergleichsweise seltener an die eigene Traumwelt erinnert. Für die meisten Österreicher sind die Träume neutral oder positiv. Im Verhältnis 34 zu 17 überwiegen die positiven Gedanken in der Nacht gegenüber den negativen. Für rund jeden Dritten sind die Träume neutral, für ein Fünftel beinhalten diese alle Varianten.
Mit dem Traum werden vor allem Emotionen wie Zufriedenheit, glücklich sein, Aufregung und Hoffnung verbunden. Negative Aspekte wie Angst, Stress und Verwirrung folgen erst im Anschluss an diese positiven Gefühle.
Die klassischen Trauminhalte der Österreicher umfassen lebende Verwandte, Freunde und Bekannte, gefolgt von der Schule, dem Studium beziehungsweise der Arbeit, unbekannten Personen und Partys. Übernatürliches, Fabelwesen und ähnliches spielen dabei, wie auch Schlangen, die Suche nach der Toilette oder in einer Falle zu stecken, kaum eine Rolle in der Nachtphase der Bevölkerung.
Zur Studie: Imas befragte 1.037 Österreicher ab 16 Jahren im Dezember 2017 und Januar 2018.
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