Studie von GetApp Social Commerce: Fast die Hälfte der Online-Shopper nutzt es

Ein großer Teil der Online-Shopper nutzt bereits Social Commerce. (Bild: picture alliance / empics | Tim Goode)
Highlights der Studie:
- 42 Prozent shoppen über soziale Medien, 19 Prozent kaufen über Sprachbefehle ein.
- Die größten Vorteile von Social Commerce: Produkte zu entdecken, die man sonst nicht gefunden hätte (55 Prozent) und ein schnellerer Kaufprozess (47 Prozent)
- Jede zweite Person hat bereits negative Erfahrungen mit Einkäufen über soziale Medien gemacht.
- 48 Prozent nutzen Voice Commerce nicht, weil sie das entsprechende Gerät dafür nicht besitzen.
- Der größte Nachteil von Voice Commerce: Das Produkt nicht sehen zu können
Warum kaufen Deutsche über Social Media ein?
42 Prozent der deutschen Online-Shopper nutzen bereits soziale Medien für ihren Online-Einkauf. Dabei wurde jede zweite Person (48 Prozent) über einen Rabattcode gelockt. 32 Prozent geben an, dass es sich um einen Impulskauf handelte und für 30 Prozent war das begrenzte Angebot ausschlaggebend für ihren Einkauf.
Von den Konsumenten geschätzte Vorteile
Als größter Vorteil wird von den Befragten genannt, dass man Produkte entdeckt, die man sonst nicht gefunden hätte (55 Prozent). Außerdem empfinden 47 Prozent es als Vorteil, dass der Kaufprozess schneller ist. Des Weiteren ist es für 32 Prozent der Online-Shopper ein Vorteil, dass durch die Verwendung einer einzigen App alles an einem Ort ist.
Große Bedenken vor Tracking der Online-Aktivitäten und Betrug
Das Tracking der Einkaufsgewohnheiten und Online-Aktivitäten durch die sozialen Medien stellt für die Befragten eine der größten Sorgen dar. Tatsächlich ist dies für 50 Prozent der Teilnehmenden, die noch kein Social Commerce nutzen, der entscheidende Grund dafür, nicht über Social Media einzukaufen. Für 46 Prozent hält die Angst vor Betrug, wie zum Beispiel der Erhalt gefälschter Produkte oder Nichterhalt der gekauften Ware, sie davon ab über Social Media einzukaufen.
Die Hälfte der Social-Shopper hat negative Erfahrungen gemacht
51 Prozent der Konsumenten und Konsumentinnen, die über Social Media eingekauft haben, geben an, damit eine negative Erfahrung gemacht zu haben. Für 12 Prozent war das sogar schon mehrfach der Fall. Dabei spielte vor allem Betrug eine entscheidende Rolle. So geben 46 Prozent an, dass sie ein gekauftes Produkt nie erhalten haben und 21 Prozent haben hingegen nur die Fälschung eines Markenproduktes erhalten. Außerdem sagten 38 Prozent, dass das Produkt nicht der Werbung entsprach und somit nicht ihre Erwartungen erfüllte.
Jede fünfte Person kauft über Alexa, Siri und Co. ein
Die Studie ergab, dass 19 Prozent der Online-Shopper bereits Voice Commerce nutzen. Dabei werden am häufigsten elektronische Produkte (38 Prozent), Kleidungsstücke (30 Prozent) und Kosmetika (29 Prozent) eingekauft.
Zu den größten Vorteilen zählen die Teilnehmenden die Zeitersparnis durch die schnellere Kaufabwicklung (46 Prozent) und die Bequemlichkeit durch die Freihand-Technologie (41 Prozent).
Die größten Hürden des Voice Commerce
81 Prozent der Verbrauchenden kaufen noch nicht per Sprachbefehl ein. Das liegt vor allem daran, dass sie das entsprechende Gerät (z.B. Alexa oder Google Home) nicht besitzen (48 Prozent). Zudem fühlen sich 25 Prozent unwohl, ein Gerät zu besitzen, das ständig zuhört. Jeweils 21 Prozent wussten nicht, dass sie Produkte per Sprachbefehl kaufen können oder haben Angst, dass sie durch Sprachbefehle falsche Produkte erhalten.
Zu den größten Nachteilen von Voice Commerce zählen Verbraucher außerdem, dass sie das Produkt nicht sehen können (49 Prozent) und, dass das Aufgeben neuer Bestellungen mit einer sehr präzisen Aussprache erfolgen muss (40 Prozent).
Methodik
Erhebungsmethode | Online-Umfrage |
Befragte Zielgruppe | Online-Shopper über 18 Jahre aus Deutschland |
Wie wurde die Zielgruppe rekrutiert? | keine Angabe |
Stichprobengröße | n = 940 |
Feldzeit | November 2021 |
Land | Deutschland |
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