Studie von Statista und Slack Nicht zurück ins Büro

Zurück ins Büro? Nicht, wenn es nach den deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geht. Die Mehrheit von ihnen möchten auch in Zukunft hybrid oder komplett remote arbeiten.

Das Marktforschungsinstitut Statista hat im Auftrag der Kollaborationsplattform Slack eine Studie zu den Präferenzen von Büroarbeiterinnen und Büroarbeitern hinsichtlich Arbeitsmodellen, Unternehmenskultur und Technologie durchgeführt. Befragt wurden 1.000 berufstätige Personen in Deutschland, zwischen 18 und 65 Jahren, die täglich einen Computer nutzen.

Arbeitsmodelle

Auffällig ist, dass auch nach der Covid-19 Pandemie die Mehrheit der Deutschen nicht zurück ins Büro möchte. 69 Prozent der Büroarbeiterinnen und Büroarbeiter wollen in Zukunft hybrid oder komplett remote arbeiten. In der Umsetzung offenbart sich allerdings eine hierarchische Kluft: So arbeiten Führungskräfte aktuell mehr remote oder hybrid (67 Prozent) als Angestellte (57 Prozent). Außerdem ist für über die Hälfte (53 Prozent) der Beschäftigten ist zeitliche Flexibilität in Zukunft wichtig. Auch hier haben die Führungskräfte mehr Privilegien: So arbeiten aktuell 62 Prozent der Führungskräfte asynchron, während es bei den Angestellten lediglich 46 Prozent sind. Am meisten wollen Beschäftigte der IT und Telekommunikationsbranche asynchron arbeiten, dort sind es 70 Prozent.

Nicht zurück ins Büro (Grafik Statista)
Für 53% spielt zeitliche Flexibilität künftig eine (sehr) wichtige Rolle (Grafik: Statista)

Unternehmenskultur

Die Teilnehmenden wurden außerdem dazu befragt was ihnen am wichtigsten ist auf die Unternehmenskultur. Im Punkt Zufriedenheit im Job waren die Punkte Klarheit (82 Prozent) und Anerkennung (81 Prozent) sind für Büroarbeiterinnen und Büroarbeiter am wichtigsten. Eine starke Lernkurve ist für die Arbeitnehmenden der am wenig relevanteste Punkt im Bezug auf die Zufriedenheit auf der Arbeit (55 Prozent). 

Bei der Frage danach wie die Effizienz bei der Arbeit gesteigert werden kann, gaben die meisten Personen "schneller Datenzugriff" an (85 Prozent). "Schnelle Entscheidungswege" lagen mit 83 Prozent auf Platz zwei und "relevante Kommunikation" mit 81 Prozent auf Platz eins der Gründe für eine höhere Effizienz am Arbeitsplatz.

Technologie

Etwa die Hälfte (46 Prozent) nutzt seit Beginn der Pandemie mehr Software/Technologie. Im Durchschnitt sind das fünf Programme. Dabei verlieren die Befragten im Durchschnitt 43 Minuten beim Wechseln der Programme. Dazu passt, dass sich 69 Prozent eine zentrale Plattform, die Zugriff auf alle Informationen ihrer Softwareanwendungen bietet wünschen. 79 Prozent der Befragten nutzen bereits Kollaborationsplattformen. In dem Bereich ist die IT- und Telekommunikationsbranche Vorreiter. Hier nutzen bereits 94 Prozent Kollaborationsplattformen.

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Methodik

Erhebungsmethode Online-Umfrage
Befragte Zielgruppe berufstätige Personen, zwischen 18 und 65 Jahren, die einen Computer täglich nutzen
Stichprobengröße n=1000
Feldzeit 10. bis 17. Mai 2021
Wie wurde die Zielgruppe rekrutiert? keine Angabe
Land Deutschland
 

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