Politikforschung Neugründung von policy matters

Rita Müller-Hilmer und Richard Hilmer gründen policy matters. (Bild: policy matters)
Richard Hilmer hat 1997 Infratest dimap mitbegründet und war bis Mai 2015 alleiniger Geschäftsführer. Unter seiner Führung bewarb sich Infratest erfolgreich um die ARD-Wahlberichterstattung. Für seine Verdienste um die Wahlforschung wurde er 2013 vom Bundesverband der Marktforscher als "Forscherpersönlichkeit des Jahres" ausgezeichnet.
Rita Müller-Hilmer leitete von 2002 bis zu ihrem Ausscheiden Ende Juni 2015 die TNS Infratest Politikforschung. Zu ihren Studien zählen "Politische Typen" (2006) und "Arbeitende Mitte" (2015), beide für die Friedrich-Ebert-Stiftung.
Mit der Neugründung von policy matters wollen die beiden Gesellschafter die datenbasierte, strategische Politikforschung weiterentwickeln. Kennzeichnend für diesen Ansatz sind ein Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden sowie ein Portfolio an strategischen Instrumenten. Dazu zählen Zielgruppenanalysen, Segmentierungsverfahren, Kampagnenvorbereitende und –begleitende Forschungsansätze, Instrumente zur Messung und Förderung der Mitglieder-, Wähler- und Kundenbindung sowie Tools zur Messung nichtrationaler Handlungsmotive.
Richard Hilmer beschreibt die Aufgaben des Forschungsunternehmen folgendermaßen: "In Zeiten weiter zunehmender Komplexität politischer Prozesse benötigen alle politischen Akteure mehr verlässliche Analyse und intensivere politische Beratung als je zuvor. Sie muss sich dabei auf hochwertige empirische Befunde stützen und verlassen können. Die Instrumente von policy matters liefern einen klaren Orientierungs-und Deutungsrahmen und gut begründete Handlungsempfehlungen."
Das neue Forschungsunternehmen richtet sich an das gesamte Spektrum politischer Akteure: Regierungen, Parteien, parteinahe Stiftungen, Medien, öffentliche Institutionen, Gewerkschaften, Kirchen, NGOs sowie Unternehmen und Wirtschaftsverbände.
Rita Müller-Hilmer meint hierzu: "Eine der wichtigsten Aufgaben moderner Politikberatung besteht darin, die weit auseinanderklaffenden Welten gesellschaftlicher Funktionseliten einerseits und der Bürger anderseits zusammen zu führen." policy matters will dazu seinen Beitrag leisten.
dr
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