Ipsos Nationaler WohlstandsIndex steigt wieder

Somit empfindet sich etwa jeder zweite Bundesbürger subjektiv als wohlhabend. Im Dezember 2015 (48,6 Prozent) und März 2016 (48,4 Prozent) war der Wert hingegen unter die 50-Prozent-Marke gefallen. Der Rückgang im Nationalen WohlstandsIndex ging damals zeitlich mit dem Flüchtlingszustrom in der Bundesrepublik einher, konnte sich aber scheinbar nicht verfestigen, wie die aktuelle Erholung des Index zeigt.
Kluft zwischen wohlhabend und nicht-wohlhabend wird kleiner
Doch nicht nur der Anteil der Menschen, die sich selbst als wohlhabend einstufen, steigt in Deutschland, laut Ipsos Observer schließt sich auch die Lücke zwischen wohlhabenden und nicht-wohlhabenden Menschen zusehends. So kletterte zum einen der Nationale WohlstandsIndex in den vier Jahren seit der ersten Befragung im Juni 2012 von 42,1 auf 50,1 Prozent, während zum anderen der Anteil derjenigen, die sich als nicht-wohlhabend einschätzen, im gleichen Zeitraum von 20,8 auf 16,9 Prozent gefallen ist. "Damit stützt unsere kontinuierlich durchgeführte Studie nicht die oft geäußerte Meinung, dass die Kluft zwischen Wohlhabenden und Nicht-Wohlhabenden immer größer wird, dass es immer weniger Gewinner und immer mehr Verlierer in der Gesellschaft gibt", kommentiert Hans-Peter Drews, der die Studie für Ipsos Observer leitet, die Ergebnisse.
Gefühl der finanziellen Abgesichertheit hat zugenommen
Neben der Verbesserung ökonomischer und individueller Faktoren haben auch positiv wahrgenommene gesellschaftliche Entwicklungen zu den guten Ergebnissen beigetragen. So sind die Befragten überwiegend der Meinung, dass Arbeitsplätze und Einkommen in der Bundesrepublik in den letzten Jahren sicherer geworden sind. Auch die Anteile innerhalb der Bevölkerung, die beispielsweise von sich behaupten, in Frieden mit ihren Mitmenschen zu leben, glücklich zu sein, frei in Entscheidungen zu sein oder über gute soziale Kontakte zu verfügen, sind seit 2012 gestiegen.
Zur Studie:
Für die Sommerwelle des Nationalen WohlstandsIndex befragte Ipsos Observer im Juni 2016 2.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland.
tt
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