Mystery Shopping: Briefing der Tester häufig unzureichend

Hamburg – Bei Mystery Shopping-Anbietern gibt es hinsichtlich Auftragsvolumen, Aufgabenvorbereitung, Fragebogenqualität, Kontakt und Bezahlung zum Teil erhebliche Unterschiede. Das Institut Performance Check ist nach Meinung von befragten Mystery Shoppern der beste Anbieter. Dies zeigt der „Mystery Shopper Monitor 2014“ von Dr. Grieger & Cie., für den 1.500 Testkunden befragt wurden. Zum fünften Mal untersucht der „Mystery Shopper Monitor“ Aspekte wie Vorbereitungs- und Durchführungsqualität, Vergütung sowie Zusammenarbeit zwischen Testkäufern und Marktforschungsinstituten untersucht. Erstmalig wurden die 22 größten Mystery Shopping-Anbieter von den Testern bewertet. Das Institut Performance Check wurde von den Mystery Shoppern insgesamt und in nahezu allen Einzelkategorien am besten bewertet.

Das Honorar pro Auftrag ist im Durchschnitt leicht gesunken, allerdings verzeichnet der rechnerische „Stundenlohn“ einen Zuwachs von 5,3% auf 20,02 Euro pro Stunde. Erstmalig wurden Jahreseinsatzhäufigkeit und durch Mystery Shopping erzieltes Jahreseinkommen der Tester analysiert. Während die eine Hälfte, sogenannte „Hobby-Tester“, im Schnitt mit vier Checks pro Jahr 158 Euro verdient, erwirtschaften „Profi-Tester“ durchschnittlich 3.330 Euro mit 145 Checks.

Wie bereits in den Vorjahren festgestellt, werden Tester weiterhin nicht ausreichend gebrieft. Das Verständnis der Mystery Shopper für ihre konkrete Testaufgabe wird lediglich bei weniger als der Hälfte der Tester überprüft, ehe es in den Einsatz geht.

Zur Studie: Mystery Shopping fasst Methoden der Marktforschung zusammen, bei denen verdeckt arbeitende Testkunden die Servicequalität eines Unternehmens nach einheitlichen Vorgaben dokumentieren. In Deutschland bieten weit über 120 Marktforschungsinstitute Mystery Shopping-Dienstleistungen an, die schätzungsweise jährlich 75 Mio. Euro umsetzen.
In dem stetig wachsenden Markt sind immer mehr Personen im Rahmen einer Nebentätigkeit als Mystery Shopper aktiv. Daher wurden über 1.500 Personen zu Ihrer Tätigkeit als Testkunde befragt. Der „Mystery Shopper Monitor 2014“ deckt Bedürfnisse und Einstellungen der Testkäufer auf und beleuchtet Aspekte wie Bezahlung, Aufgabenvorbereitung und Zusammenarbeit mit Mystery Shopping Auftraggebern.

ah

 

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