SPLENDID RESEARCH-Studie Mieten statt kaufen: Die Potenziale von Mietservices

Neue Produkte kommen in immer kürzeren Intervallen auf den Markt. Doch mit diesem Tempo können die Verbraucher kaum mithalten. Wer trotzdem auf dem neusten Stand sein möchte, erfreut sich der zunehmenden Verbreitung von Mietservices. Welche Potenziale hier noch brach liegen, zeigt eine Studie von SPLENDID RESEARCH.

 

Ein Produkt zunächst zur Miete beziehen mit der anschließenden Option des Kaufs – so lässt sich das Geschäftsmodell Mietservice in wenigen Worten beschreiben. Fast die Hälfte der deutschen Konsumenten fühlt sich von solchen Angeboten angesprochen, so die Studie.

Ein Drittel der Befragten würde mieten

Von den Befragten ist fast ein Drittel (32 Prozent) an der Möglichkeit interessiert, Produkte zu mieten. Unter den Interessierten sieht die Mehrheit (75 Prozent) jedoch einige Voraussetzungen für die Nutzung von Mietservices. Lieferung, Reparatur und der Rückversand der Produkte müssten dafür kostenlos sein – auch die Neuartigkeit der Produkte verleitet potentielle Kunden zur Miete.
Von den Ablehnern von Mietservices (36 Prozent der Befragten) könnte fast ein Drittel (32 Prozent) durch einen kostenfreien Testlauf umgestimmt und zu einer Teilnahme bewegt werden.

Konsumenten besonders an Miet-Elektronik interessiert

Unter den insgesamt 130 getesteten Produkten, sprachen die Verbraucher am stärksten auf Elektronik an. 40 Prozent der interessierten Konsumenten könnten sich hier das Mieten vorstellen – besonders beliebt sind Smart TV und Smartphone. Einen entsprechenden Service von Media Markt loben 87 Prozent seiner Nutzer für den unkomplizierten Bestellvorgang. 

Hinter Elektronik-Produkten rangiert im Gesamtinteresse die Kategorie "Heimwerken". Die Mietgeräte von Obi können allerdings nach dem Mieten nicht gekauft werden, aber der Service des Baumarkts wird rege genutzt: 77 Prozent aller Kenner des Anbieters haben seinen Mietservice auch schon genutzt.

Ein vor wenigen Monaten gestarteter Mietservice für Kinderkleidung von Tchibo ist unter nur acht Prozent der Befragten bislang ein Begriff.

Gründe für Mietservices und Befürchtungen

Hauptgründe für die Nutzung von Mietservices sind laut der Studie der zeitlich begrenzte Nutzungsbedarf, die Vermeidung hoher Anschaffungskosten und die Möglichkeit, so die aktuellsten Produkte nutzen zu können. 

Die größten Befürchtungen, die im Rahmen der Nutzung auftreten, sind, dass die Miete im Vergleich zum Sofortkauf teurer ist, Reparaturkosten selbst getragen werden müssen, oder man ein bereits gebrauchtes Produkt bekommt.

Zur Studie: Im Rahmen der Studie “Online Mietservice Monitor“ befragte SPLENDID RESEARCH im Juli 2018 insgesamt 1.014 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren online.

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de