Im Interview Menschen in der Marktforschung: Ulrike Mühlbacher, GfK

In der Reihe "Menschen in der Marktforschung" stellen wir Ihnen in loser Folge Personen vor, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass die Räder im Marktforschungsbetrieb nicht stillstehen.

Wie sind Sie zu Ihrer jetzigen Tätigkeit in der Marktforschung gekommen?

Über eine begeisterte Studienkollegin. Ich habe Betriebswirtschaft an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München studiert, mit Schwerpunkt "Empirische betriebswirtschaftliche Forschung". Eine Studienkollegin hat schon während des Studium bei einem Marktforschungsinstitut gearbeitet und mir begeistert von ihren Aufgaben erzählt. Sie hat mir den Tipp gegeben, mich dort zu bewerben. Das war der Start meiner Marktforschungslaufbahn. Und nach sechs spannenden Jahren wechselte ich dann zur GfK, mit einem erweiterten Aufgabenspektrum. 

Wie erklären Sie Ihre Arbeitsstelle Ihren Freunden und Ihrer Familie? 

Dass wir Marktforscher Unternehmen bei all ihren strategisch wichtigen Fragen unterstützen. Welche neuen Produkte kommen bei Verbrauchern an? Was müssen die können und wie viel dürfen sie kosten? Gefällt die Werbung? Welches Image hat eine Marke beim Konsumenten? Wie zufrieden sind zum Beispiel die Kunden eines Dienstleisters mit dessen Leistung oder haben die Kunden Vorschläge, was der Dienstleister besser machen könnte. Bei all diesen Fragen unterstützen wir Unternehmen, indem wir ihre Kunden – oder allgemeiner Konsumenten – befragen. Und die Antworten dann so analysieren, dass wir den Unternehmen Erkenntnisse liefern, die sie bei ihren Entscheidungen unterstützen. 

Wenn Sie die Gelegenheit hätten: würden Sie ihren beruflichen Weg noch einmal genauso beschreiten? 

Ganz genau so! Ich finde, Marktforschung ist die perfekte Mischung aus "ich kann mein Handwerkszeug" und ständig neuen Dingen, Entwicklungen und Fragestellungen. Ich arbeite im Bereich "Technology" und beschäftige mich mit neuen Vermarktungs-Ideen und Produktentwicklungen aus dem Bereich Telekommunikation, bin also quasi immer am Puls der Zeit, kenne die neuesten Trends. Das ist wirklich spannend und abwechslungsreich. Zudem habe ich viel Kontakt mit Kunden und Kollegen, Teamarbeit wird großgeschrieben. Das alles macht so viel Spaß und Freude, ist so vielfältig und wird nie langweilig, dass ich meinen beruflichen Weg in der Marktforschung ganz genauso noch einmal beschreiten würde. 

Was ist Ihre beste Eigenschaft? 

Ich liebe das Miteinander, das Zusammenarbeiten im Team, die gemeinsamen Erfolge. Ich kann gut zuhören und ich versuche immer, den Blickwinkel des Anderen zu verstehen. Ich bin ein Mensch, der schnell begeistert ist und dann auch das Team motiviert. Und ich bin ein "hands on-Typ" und gehe Dinge am liebsten sehr strukturiert an. 

Auf welche Dinge können Sie im Arbeitsalltag auf gar keinen Fall verzichten? 

Auf mein Headset. Zum Telefonieren muss ich die Hände frei haben und auch mal auf- und abgehen können. Dann kann ich mich besser konzentrieren. 

Wann haben Sie das letzte Mal ohne Computer gearbeitet? Und was? 

Das ist in der Tat eine gute Frage. Als Account Manager telefoniere ich viel und treffe meine Kunden. Bei intensiven Gesprächen bleibt der Laptop zu – da widme ich mich lieber voll und ganz meinem Gegenüber. Und ich übe noch Merk-Strategien, damit mir bei der Nachbereitung der Gespräche auch alles wieder einfällt. Ansonsten ist der Laptop mein ständiger Begleiter, inzwischen ja auch für die unkomplizierte Kommunikation – Messaging-Diensten sei Dank. 

Zur Person:

Ulrike Mühlbacher studierte BWL mit dem Schwerpunkt Empirische Betriebswirtschaftliche Forschung an der LMU in München. Nach ihrem Studium war sie als Projektleiterin bei Kantar/TNS Infratest im Bereich Finanzforschung tätig und wechselte  2001 zu GfK. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in entscheidungsorientierter Marketingforschung und Key Kunden-Betreuung. Darüber hinaus ist sie Berufsbildbeauftragte von GfK für den Ausbildungsberuf "Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung" sowie im Prüfungsausschuss der IHK. 

 

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