Im Interview Menschen in der Marktforschung: Oliver Scheibe, GfK

Wie sind Sie zu Ihrer jetzigen Tätigkeit in der Marktforschung gekommen?
In der Marktforschung werden große Datenmengen verarbeitet und komplexe Berechnungen angestellt. Das passt genau zu meiner Leidenschaft für Datenbanken und deren Infrastruktur. Und ich darf regelmäßig die aktuellen Daten-Technologien validieren. Das hat mich sehr gereizt. Deshalb bin ich seit 2007 bei GfK.
Wie erklären Sie Ihre Arbeitsstelle Ihren Freunden und Ihrer Familie?
Ich bin innerhalb der Abteilung Data und Technology das Bindeglied zwischen Produktentwicklung und Systembetrieb. Man kann sich das so vorstellen: Ich sorge dafür, dass sowohl die PS von produzierten Rennwagen als auch das Gewicht von maßangefertigten LKW rechtzeitig auf die jeweils passenden Straßen kommen. Und zwar so, dass die LKW-Achsen nicht unter der Last zusammenbrechen und die Rennwagen nicht von schlecht ausgebauten Straßen ausgebremst werden.
Sie sitzen bei "Wer wird Millionär", es folgt die 500.000€ Frage, alle Joker sind verbraucht: Wie kann Ihnen Ihr Job nun helfen?
Ich habe in den letzten Jahren gelernt, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren. Bei einer Komplettstörung der Produktion muss Kommunikation zum Kunden und Vorgesetzten, Koordination aller Mitarbeiter und die Analyse des Problems unter Druck schnell und fehlerfrei stattfinden. Schlimmer kann eine 500.000 EUR Frage bei "Wer wird Millionär" auch nicht sein. Wenn man die Antwort nicht sicher weiß, kann man aufhören und hat doch gewonnen. Diese vorsichtige Entscheidung passt gut zu dem operativen Systembetrieb, bei dem man darauf bedacht ist, keine großen Risiken einzugehen.
Was passiert bei Ihnen im Büro, wenn die Kaffeemaschine ausfällt?
Es kommt zu einer Völkerwanderung: Zwischen unserem Büro im Erdgeschoss – mit defekter Kaffeemaschine – und den Kollegen im dritten Stock, deren Kaffeemaschine dann unter Dauereinsatz steht.
Wann haben Sie das letzte Mal ohne Computer gearbeitet? Und was?
Vor zwei Wochen habe ich bei mir eine Fahrradgarage aufgestellt. Die Pfosten über H-Profile betoniert, Rück- und Seitenwände aus Holzzaunelementen angebracht und eine große Holzplatte mit Dachpappe als Regenschutz. Natürlich habe ich den Aufwand mangels Erfahrung grob unterschätzt und doppelt so viel Zeit benötigt…
Zur Person:
Oliver Scheibe ist seit 2007 bei GfK tätig und sorgt im Bereich Data & Technology als Project Transition Manager für reibungslose Abläufe.
Veröffentlicht: August 2015
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