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Mehr Abverkauf durch Personalisierung: Produktempfehlungen, Gütesiegel und E-Mail-Marketing zentrale Bausteine im E-Commerce
Köln - Der Trend zur Personalisierung und Individualisierung im Online-Handel geht weiter. Webshop-Betreiber stehen immer mehr vor der Herausforderung, Kunden durch eine möglichst individuelle Ansprache an den Shop zu binden. Produktempfehlungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Dies geht aus einer Studie des E-Commerce-Center-Handel (ECC Handel) hervor, die das Unternehmen gemeinsam mit der prudsys AG veröffentlicht hat. Insgesamt wurden für die Studie über 200 Online-Händler zu ihren Erfahrungen mit Shop-Erweiterungen sowie zu konkreten Zielen und Erwartungen, die an die Nutzung von Produktempfehlungen geknüpft sind, befragt.
Wie im stationären Handel ist auch im Online-Handel die individuelle Beratung und Empfehlung der richtigen Produkte zur richtigen Zeit erfolgsentscheidend. Kunden kaufen dort, wo sie sich gut beraten fühlen. Die jetzt Studie zeigt, dass bereits 45 Prozent der befragten Shop-Betreiber auf Produktempfehlungen in ihren Online-Shops setzen, um die Kaufentscheidung der Kunden zu unterstützen und die Conversion-Rate zu steigern. So zeigt Amazon beispielsweise jedem bekannten Kunden eine eigene Startseite mit passenden Produktempfehlungen an. Die Spanne von verkaufsfördernden Maßnahmen im Onlineshop reicht von klassischen Zukaufempfehlungen über personalisierte Newsletter bis hin zur dynamischen Preisgestaltung. Auch Gütesiegel und E-Mail Marketing gehören mit 38 Prozent zu den beliebtesten Instrumenten der Shopbetreiber, um die Conversion Rate und den Umsatz zu steigern.
"Der Trend geht weiter zur Personalisierung", bestätigt auch Andreas Duscha, Bereichsleiter des ECC Handel. "Empfehlungssysteme stellen hier gewissermaßen die Basis dar. E-Mail-Marketing ist z.B. umso effizienter je passgenauer der Content und die Produkte auf den Empfänger zugeschnitten sind", so Duscha. Doch schöpfen Online-Händler bereits das volle Potential von Produktempfehlungen aus und welchen Stellenwert nehmen Produktempfehlungen im Vergleich zu anderen verkaufsfördernden Maßnahmen ein? Die Studienergebnisse zeigen, dass knapp ein Drittel der Händler das Potenzial erkannt und die Anschaffung eines Empfehlungssystems als Shop-Erweiterung plant. Weitere 48,1 Prozent derjenigen, welche noch keine Empfehlungssysteme einsetzen, denken zumindest über die Anschaffung nach. Die Zielsetzungen sind dabei klar definiert: Schnell und einfach auf die Bedürfnisse der Kunden zu reagieren und optimierte Produktempfehlungen in Echtzeit generieren zu können hat dabei oberste Priorität. Neben der Steigerung des Bestellwertes und der Conversion-Rate, ist auch der Abverkauf von Long-Tail Produkten eine wichtige Anforderung, die Händler an Empfehlungssysteme stellen.
Die Studie zeigt weiter, dass etwa 28 Prozent der befragten Online-Händler mit der Qualität Ihrer Produktempfehlungen nicht bzw. überhaupt nicht zufrieden sind. Bei lediglich einem Viertel der Nutzer entspricht die Empfehlungsqualität den Erwartungen. Hier zeigt sich, dass Nutzer von Produktempfehlungssystemen externer Anbieter sowie von Shop-System integrierten Lösungen zufriedener sind, als Nutzer selbstprogrammierter Lösungen. Insgesamt besteht jedoch bei allen Nutzergruppen Optimierungsbedarf.
Quelle: E-Commerce-Center Handel (ECC Handel)
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