Maritz-Rüge: Bernd Wachter reagiert mit persönlicher Stellungnahme

Rückersdorf / Köln - Bernd Wachter, Vorstandsvorsitzender der Psyma Group und Beschwerdeführer im Falle der am Donnerstag veröffentlichten Rüge für Maritz Research durch den Rat der Deutschen Markt- und Sozialforschung, hat sich zur darauf bezogenen Stellungnahme von Maritz geäußert. Darin gebe es wiederholt Aussagen, die er nicht unkommentiert lassen könne, teilte Wachter mit.

Im Einzelnen erklärte er hierzu wörtlich:

"Maritz behauptet, man habe "nicht-anonymes Kundenfeedback ausschließlich von Verbrauchern eingeholt, die einen solchen Dialog explizit gewünscht" hätten und es sei um eine Kundenbindungsmaßnahme gegangen, die von Maritz Marketing Services im Namen eines Automobilherstellers durchgeführt wurde. Allen Anforderungen, insbesondere denen des Verbraucher- und Datenschutzes, werde laut Maritz in allen Punkten entsprochen.

Dazu erkläre ich, dass ich niemals einen Dialog mit dem Auftraggeber gewünscht habe und auch niemals ein Einverständis zur Kontaktaufnahme zu diesem Zweck gegeben habe. Im Verlauf des Beschwerdeverfahrens wurde von Maritz eine entsprechende Einverständiserklärung vorgelegt, die von einem Mitarbeiter eines Tochterunternehmens der Psyma Group AG unterschrieben worden war - also von der falschen Person als Angestellter einer anderen Firma. Dies entspricht sicher nicht den Anforderungen des Datenschutzes.

Mir ging es aber zu keinem Zeitpunkt darum, ob eine nicht-anonyme Maßnahme der Kundenbindung, also eine werbliche Maßnahme, entsprechend den rechtlichen Anforderungen durchgeführt wurde. Dann hätte ich ja einfach eine entsprechende (strafbewehrte) Unterlassungserklärung ggf. mit Schadensersatzforderung einfordern können.

Vielmehr war Kern meiner Beschwerde, dass unter dem Markennamen "Maritz" und unter Verwendung des gleichen Markenzeichens und der gleichen technischen Infrastruktur parallel Marktforschung und Direktmarketing betrieben wird. Dies entspricht nicht den Standesregeln der Deutschen Markt- und Sozialforschung, schadet der Marktforschungsbranche und wurde deshalb zu Recht vom Rat der Deutschen Markt- und Sozialforschung gerügt."

Unseren vollständigen Bericht zu der Rüge und den Hintergründen sowie zur darauf erfolgten Stellungnahme von Maritz lesen Sie hier.

cl

 

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