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Werbegeschenke und die Psyche Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft

Oft werden Werbegeschenke belächelt. Unterschätzen sollte man sie jedoch nicht. Denn unbemerkt transportieren sie Informationen in das Unterbewusstsein der Kunden.

 Ein kleines praktische Werbegeschenk kann zu einer langristigen Kundenbindung beitrage. (Bild: Gift Campaign)

Jeder kennt sie und auf fast jedem Schreibtisch liegen ein oder zwei herum: Werbegeschenke. Sie erfreuen sich einer enormen Beliebtheit und tragen oft dazu bei, Geschäftsbeziehungen langfristig zu binden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in ihrer psychologischen Wirkung. In einer Wirkungsstudie fand der Gesamtverband für Werbe-Artikelwirtschaft heraus, dass sich 76 Prozent der Beschenkten über Werbegeschenke freuen. Sie haben eine Erinnerungsquote von 95 Prozent.

Werbegeschenke kommen in den unterschiedlichsten Varianten daher. Einige von ihnen sind praktisch, andere wiederum nicht. Oft verschenken Unternehmen USB-Sticks, Feuerzeuge, Notizblöcke, Kalender, Regenschirme oder Laptoptaschen. Andere lassen Kugelschreiber bedrucken und verteilen sie. Einen Kugelschreiber kann man (fast) immer gebrauchen. Wenn Werbegeschenke nicht im Müll landen, sondern zu einem Alltagsgegenstand werden, finden sie ihren Weg in unser alltägliches Leben. Und ein Firmenlogo beispielsweise prägt sich in unser Gedächtnis ein.

So stellen Werbegeschenke ein wichtiges Marketinginstrument dar und können unauffällig eine dauerhafte Kundenbindung erzielen.

In die Psyche von Kunden eintauchen

„Kenne Deine Zielgruppe“ lautet eine Grundregel der Werbebranche. Dafür gilt es, in die Psyche von Kunden einzutauchen, um herauszufinden, wie man dort auf eine besonders effektive Art und Weise einen positiven Eindruck hinterlassen kann. Und das am besten über eine lange Zeit. Werbestrategen bedienen sich dabei verschiedener Strategien mit bestimmten Effekten.

Der Langzeiteffekt

Unter den Strategien der Marketingbranche ist das Erzielen eines Langzeiteffekts der Königsweg. Dieser Effekt hat eine möglichst dauerhafte Wirkung auf den Kunden und dessen Bindung zum Unternehmen. Daher muss der Nutzen eines Werbegeschenks langanhaltend sein. Um den Langzeiteffekt ausnutzen zu können, kommen hier vor allem praktische Gegenstände in Frage, die einen direkten Nutzen für den Beschenkten haben. Meistens verursachen solche Gegenstände wenig Kosten für ein Unternehmen. Dafür ist die Wirkung beim Kunden gleich dreimal positiv. Er erkennt den praktischen Nutzen des Geschenks und freut sich über das kostenlose Präsent. Des Weiteren sieht er, dass sich der Gegenstand sinnvoll in den Alltag integrieren lässt. Daher lassen Unternehmen oft Kugelschreiber bedrucken und verschenken sie als Präsente an ihre Kunden.

Dem Kunden gefällt der Artikel, obwohl ihm das Logo oder die Werbebotschaft darauf völlig egal ist.

Gerade in der heutigen Zeit der kritischen Konsumenten mit ihren unbegrenzten Vergleichsmöglichkeiten können Unternehmen hier profitieren, da ein Langzeiteffekt immer schwerer zu erreichen ist. Als Folge hat die Wahl der passenden Werbemittel, die noch in der Lage sind, im Hinblick auf Kundenbindung einen Langzeiteffekt zu erzielen, an Bedeutung gewonnen.

Der Endowment-Effekt

Dieser Effekt wird auch oft als der Effekt des Besitztums bezeichnet. Hier bauen Experten auf das Prinzip, dass Menschen den Wert einer Ware höher einstufen, wenn diese sich in ihrem Besitz befinden. Wird ein Werbeartikel an einen Kunden verschenkt, steigt dessen Wertschätzung automatisch. Das wiederum führt zu einer positiven Bewertung des Unternehmens, das den Kunden beschenkt hat.

Der Effekt des Besitztums tritt auch ein, wenn ein Kunde einen Artikel nur probeweise zur Verfügung gestellt wird, beispielsweise bei einem Produkttest. Unabhängig davon, ob es sich um ein Verbrauchsgut handelt, wie zum Beispiel ein Stück Käse bei einem Geschmackstest, oder um einen Artikel, der nach dem Test wieder abgegeben werden muss.

Die Bindung zum Produkt entwickelt sich bereits durch den ersten Kontakt sowie die Möglichkeit, ein Produkt auszuprobieren zu können.

Im Unterbewusstsein des Kunden entsteht das Verlangen, das Produkt erneut oder dauerhaft besitzen zu wollen. Dabei handelt es sich um den Endowment-Effekt. Dieser Ansatz funktioniert natürlich nur, wenn der Kunde positive Erfahrungen mit dem Produkt machen kann. Daher sollte die Qualität der Produktproben und Werbegeschenke sehr hoch sein.

Der Carpenter-Effekt

Hier geht es um die Kombination der Alltagstauglichkeit eines Werbegeschenks und der Platzierung eine Werbebotschaft oder eines Logos. Denn wird ein Logo an der richtigen Stelle eines Werbeartikels platziert, den ein Kunde regelmäßig in seinem Alltag benutzt, besteht eine hohe Möglichkeit, dass es sich in dessen Unterbewusstsein manifestiert. Es etabliert sich ein automatischer Erinnerungseffekt, der einen Menschen bei zukünftigen Konsumentscheidungen beeinflussen kann.

Für einen bestmöglichen Einsatz des Carpenter-Effekts, sollte ein Werbeartikel möglichst handlich und alltagstauglich sein. Kugelschreiber und Feuerzeuge sind gelungene Beispiele hierfür. Sie werden fast alltäglich verwendet und können aufgrund ihrer handlichen Größe problemlos mitgeführt werden.

Gute Gründe für Werbegeschenke

Laut Gesamtverband für Werbe-Artikelwirtschaft sollten Werbegeschenke nicht unterschätzt werden. Denn 95 Prozent aller eingesetzten Werbeartikel können beim Kunden Erinnerungen hervorrufen, und fast 50 Prozent aller Werbegeschenke, die Kunden erhalten, werden länger als ein Jahr genutzt. Bereits 80 Prozent aller Menschen ab 14 Jahren können über Werbeartikel erreicht werden und 78 Prozent aller eingesetzten Werbeartikel bewirken, dass Beschenkte sich später direkt an das Unternehmen erinnern.

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